Tierseuche Weniger tote Wildschweine: Kreis Görlitz verkleinert Schweinepest-Sperrzone
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22. Mai 2024, 12:32 Uhr
Im Landkreis Görlitz wurden Sperrzonen zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) erstmals verkleinert. Wie das Landratsamt mitteilte, hat es im Süden Bereiche, die seit mindestens zwölf Monaten keine ASP-Fälle hatten, von der Sperrzone II in eine Sperrzone I als Pufferzone herabgestuft. Für die Land- und Forstwirtschaft sowie die Jagd sei dort mehr erlaubt: Das Fleisch dort erlegter Wildschweine dürfe örtlichen Fleischereien und Lokalen angeboten, Hausschweine von dort bundesweit verkauft werden.
Neue Ausbrüche am Bärwalder See
Von einer allgemeinen Entspannung der Seuchengefahr gehe das Kreis-Veterinäramt aber nicht aus. Neue Ausbruchsherde gebe es nördlich des Bärwalder Sees. Funde von verendeten Wildschweinen sollen deshalb umgehend dem zuständigen Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramt (LÜVA) gemeldet werden. Zudem bleiben gegen die ASP aufgestellte Wildabwehrzäune unverändert bestehen.
Seit Anfang Mai 2024 gelten weite Teile der Landkreise Meißen, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Bautzen und Görlitz nicht mehr als gefährdetes ASP-Gebiet. Sie gehören nun zur sogenannten Pufferzone.
MDR (jha/wim)/mina
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Bautzen | 22. Mai 2024 | 07:30 Uhr