Krankheit Afrikanische Schweinepest in Sachsen weiter auf dem Rückzug
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09. März 2024, 07:00 Uhr
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Die Zahl der Fälle von Afrikanischer Schweinepest in Sachsen ist weiter rückläufig. Wie das Gesundheitsministerium mitteilte, wurde etwa im Landkreis Görlitz im vergangenen Monat nur ein neuer Fall festgestellt. Derzeit gebe es 44 aktive Fälle. 27 weitere Fälle gelten nicht mehr als aktiv, weil ihre Feststellung länger als zwölf Monate zurückliegt.
Laut Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) konnte die Eintragung des Virus durch infizierte Wildschweine aus Polen eingedämmt werden. Die letzte Stufe des Tilgungskonzepts zur Einschränkung des Virus soll zunächst nicht angewendet werden. Allerdings will sich das Ministerium die Maßnahme vorbehalten, falls sich die Lage in der Region doch noch einmal verschärfen sollte.
Erster Schweinepest-Fall im Oktober 2020
Am 31. Oktober 2020 war in der Nähe von Krauschwitz im Landkreis Görlitz ein erster Fall von Afrikanischer Schweinepest bei einem Wildschwein in Sachsen festgestellt worden. Laut Ministerium hat das Land bis 2022 rund 30 Millionen Euro für die Bekämpfung der Tierseuche bereitgestellt, im vergangenen Jahr waren noch einmal knapp 30 Millionen Euro eingeplant. Um die Bewegungsfreiheit des Schwarzwilds einzuschränken, wurde dem Görlitzer Landrat Stephan Meyer (CDU) zufolge ein etwa 120 Kilometer langer Schutzstreifen errichtet.
Bisher keine Impfung für die Schweine
Die Afrikanische Schweinepest ist eine Virusinfektion, die nur Schweine betrifft. Sie verläuft fast immer tödlich und ist unheilbar. Überlebende Tiere entwickeln keine Immunität gegen das Virus, sie können sich erneut anstecken. Bisher gibt es keine Möglichkeit, Schweine durch eine Impfung zu schützen. Die Erkrankung kann direkt von Tier zu Tier oder indirekt über kontaminierte Gegenstände und Futter übertragen werden.
dpa/MDR (sth)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 08. März 2024 | 22:00 Uhr