Infrastruktur Wirtschaft kritisiert Stillstand bei Lausitzer Schienenprojekten

08. Juni 2024, 03:00 Uhr

Die Industrie- und Handelskammern Cottbus und Dresden haben ein Forderungspapier zum Ausbau der Lausitzer Bahnstrecken unterzeichnet. Vier Jahre nach der Ankündigung fehlen demnach für mehrere Strecken die Finanzierungszusagen. Betroffen sind unter anderem die Schienenprojekte Berlin-Görlitz, Cottbus-Dresden und Graustein-Spreewitz, inklusive der Verbindung zum Industriepark Schwarze Pumpe. Nur für die Strecke Kamenz-Arnsdorf ist klar, wie der Ausbau bezahlt wird. Außerdem dringen die IHK's auf die Elektrifizierung der Strecke Dresden-Görlitz.

Eisenbahnschienen teilen sich nach einer Weiche.
Wohin die Reise bei den Lausitzer Bahnprojekten geht, ist noch nicht ganz klar. Die Wirtschaft fordert deshalb jetzt eine Entscheidung. (Symbolbild) Bildrechte: imago/blickwinkel

Die 75 Partner des Bündnisses "Planungsstart Schienenausbau Lausitz jetzt!" drängen mit dem Forderungspapier auf den umgehenden Start der bereits 2020 im Strukturstärkungsgesetz zugesagten Infrastrukturvorhaben. Eine weitere Verschleppung des Planungsstarts für acht Schienenprojekte durch fehlende Unterschriften unter Finanzierungsvereinbarungen der Bundesregierung und der Deutschen Bahn schade ihrer Ansicht nach der Lausitz.

MDR (sth/pwo)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Bautzen | 06. Juni 2024 | 17:30 Uhr

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