Zu Forschungszwecken Rotmilane im Harz: Jungvögel bekommen GPS-Sender
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04. Juli 2023, 19:51 Uhr
Der Rotmilan gehört zu den streng geschützten Vogelarten. In Sachsen-Anhalt kümmern sich Experten am Rotmilanzentrum in Halberstadt um den Bestand des Greifvogels. Dazu gehört auch, die Zugvögel mit GPS-Sendern zu versehen.
In Sachsen-Anhalt sind Rotmilane mit GPS-Sendern ausgestattet worden. Das soll helfen, die Bewegungsmuster der Greifvögel besser zu untersuchen. Wie das Rotmilanzentrum in Halberstadt mitteilte, haben in diesem Jahr 25 Tiere einen entsprechenden Sender bekommen.
Diese GPS-Sender zeichnen laut Kolbe die Position der Tiere auf, aber auch die Flughöhen. Das sei vor allem in der Diskussion um neue Windkraftanlagen wichtig. Zudem könne durch die Sender erkannt werden, wenn Tiere tot seien, um dann schnellstmöglich die Todesursachen zu untersuchen.
Großteil der Rotmilane brütet in Ostdeutschland
Rotmilane sind nach der EU-Vogelschutzrichtlinie geschützt. Anfang September ziehen die Jungvögel mit ihren kleinen GPS-Sendern in einem Rucksack nach Frankreich oder Spanien ins Winterquartier. Ab April kehren sie wieder zurück.
Nach Angaben des Nabu existieren rund 24.000 Rotmilanpaare auf der ganzen Welt. Rund 60 Prozent brüten in Deutschland, der Großteil in Ostdeutschland.
MDR (Cornelia Winkler, Evelina Löwen), dpa
Dieses Thema im Programm: MDR um 4 | 30. Juni 2023 | 16:00 Uhr
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