Anfang Januar sollen in Magdeburg die notwendigen archäologischen Untersuchungen im Zuge der Ansiedlung des US-Chipherstellers Intel beginnen. Wie die Stadt bekannt gab, schreite außerdem die Verlegung einer Stromleitung für das Gebiet voran.

"Die baufeldfreimachenden Arbeiten, unter anderem für die Umverlegung einer Stromleitung, schreiten voran", erklärte Oberbürgermeisterin Simone Borris bereits Ende vergangenen Jahres. Die archäologischen Untersuchungen würden am 2. Januar starten, so Borris weiter.

Im März vergangenen Jahres hatte Intel bekannt gegeben, dass in der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt ab 2027 Chips der neuesten Generation produziert werden sollen. In einer ersten Ausbaustufe sollen zwei Halbleiterwerke gebaut werden, mehrere Tausend Arbeitsplätze könnten entstehen.

Der Kaufvertrag zwischen der Stadt und dem Unternehmen für das Grundstück ist bereits unterzeichnet worden. Intel ist jedoch mit gestiegenen Bau- und Energiekosten sowie der Inflation und einer gesunkenen Nachfrage nach Halbleitern konfrontiert.

"Es hat sich vieles verändert, seit wir unsere Pläne für den Bau eines neuen Halbleiterfabrikstandorts in Deutschland bekannt gegeben haben", sagte ein Intel-Sprecher.

Man arbeite mit den Regierungen zusammen, um die Kostenlücke im Vergleich mit Standorten außerhalb der EU zu schließen. "Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen und geopolitischen Lage", so der Intel-Sprecher, "ist diese Lücke gewachsen."

Magdeburgs Oberbürgermeisterin Simone Borris gab sich zuletzt jedoch zuversichtlich, dass die Bauarbeiten für die Intel-Chipfabrik nach "anfänglichen Ruckelungen" 2023 starten. Die Bauarbeiten für die neue Intel-Fabrik sollten ursprünglich im ersten Halbjahr 2023 starten. Doch der Chip-Hersteller will sich nun auf keinen Termin mehr festlegen.