Beleuchtete Raffinerie
Rund eine Milliarde Euro lässt sich der Bund ein neues Forschungszentrum für die chemische Industrie in Merseburg und Delitzsch kosten. (Archivbild) Bildrechte: IMAGO/imagebroker

Kohleausstieg Merseburg bekommt Zentrum für chemische Forschung

16. Februar 2024, 14:22 Uhr

Rund eine Milliarde Euro lässt sich der Bund ein neues Forschungszentrum für die chemische Industrie in Merseburg kosten. In Zusammenarbeit mit der Hochschule soll eine Kreislaufwirtschaft entwickelt werden, die auf nachwachsende Rohstoffe und Recycling setzt. Auch in Nordsachsen ist ein Forschungsstandort geplant.

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Merseburg bekommt ein Zentrum für Chemieforschung. Das teilte Wissenschaftsminister Armin Willingmann (SPD) am Mittwoch mit. Ziel des Zentrums sei es, für die chemische Industrie eine Kreislaufwirtschaft zu entwickeln, die auf nachwachsende Rohstoffe und Recycling setzt.

"Das Großforschungszentrum wird wichtige Impulse für die Transformation der Chemieindustrie im Landessüden geben", sagte Willingmann. Merseburg biete mit der Hochschule und der direkten Anbindung an die zahlreichen Unternehmen im und um den Chemiepark Leuna "ideale Voraussetzungen für zukünftige Forschung und Kooperationen zwischen Wissenschaft, Industrie und Region".

Eine Milliarde vom Bund

Der Bund fördert beide Standorte mit mehr als einer Milliarde Euro. Rund 330 Millionen davon gehen nach Merseburg. In Merseburg sollen bis 2038 rund 300 Arbeitsplätze entstehen. Das Zentrum wird den Angaben zufolge eng mit der Hochschule Merseburg zusammenarbeiten. Ein zweiter Forschungsstandort entsteht im nordsächsischen Delitzsch.

Im Rahmen der Initiative "Wissen schafft Perspektiven für die Region" hatte die Bundesregierung einen Ideenwettbewerb zur Gestaltung des Strukturwandels in den Kohleregionen Sachsen-Anhalts und Sachsens ausgelobt. Das Forschungszentrum der Chemischen Industrie hatte sich dabei durchgesetzt.

MDR (Marcel Knop-Schieback))

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 14. Februar 2024 | 15:00 Uhr

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