Ein Vierteljahr danach Hochwasser-Sandsäcke im Landkreis Mansfeld-Südharz werden abgebaut
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04. Mai 2024, 09:40 Uhr
Mehr als drei Monate liegt das Helme-Hochwasser zurück. Aus dieser Zeit stapelten sich im Landkreis Mansfeld-Südharz immer noch Sandsäcke. Diese werden ab Freitag entsorgt. Ende April hatte der Bau- und Vergabeausschuss dem Vorhaben zugestimmt.
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- Die vom Helme-Hochwasser verbliebenden Sandsäcke im Landkreis Mansfeld-Südharz werden seit Freitag beräumt. Zwei Millionen Sandsäcke sind bei Oberröblingen zu Jahresbeginn verbaut worden.
- Das Hochwasser hatte mehrere Millionen Euro Schaden angerichtet.
- Während der Zeit um Weihnachten und den Jahreswechsel waren mehrere Hundert Helferinnen und Helfer in dem Gebiet im Einsatz.
Im Landkreis Mansfeld-Südharz verschwinden die Sandsäcke des Helme-Hochwassers . Das hat der Landkreis mitgeteilt. Nach Angaben von Landrat André Schröder (CDU) waren beim Hochwasser zum Jahreswechsel bei Oberröblingen knapp zwei Millionen Sandsäcke verbaut worden. Das seien rund 20.000 Tonnen Sand, die fachgerecht entsorgt werden müssten. Ende April hatte der Bau- und Vergabeausschuss dem Vorhaben zugestimmt.
Mehrere Millionen Euro Schaden
Die gesamte Schadensbilanz belaufe sich auf 8,6 Millionen Euro, sagte Schröder Mitte April. Darunter fielen unter anderem die Kosten für den Gesamteinsatz, für Kreisstraßen und Wirtschaftswege sowie die Beräumung der Sandsäcke.
Kleine Chronologie: Das war passiert
In mehreren Regionen in Sachsen-Anhalt kämpften die Menschen um den Jahreswechsel 2023/2024 gegen Hochwasser. Besonders betroffen waren Oberröblingen, ein Ortsteil der Stadt Sangerhausen, und das wenige Kilometer entfernte Martinsrieth. Der Deich der Helme musste gesichert werden. So waren ab Weihnachten 2023 hunderte Helfer im Landkreis Mansfeld-Südharz im Einsatz.
Am 30. Dezember rief der Landkreis den Katastrophenfall aus. Anfang 2024 kam Bundeskanzler Olaf Scholz ins Hochwasser-Gebiet zu Besuch. Die Bundeswehr half tagelang in der Region, Schulen waren zeitweise geschlossen. Nach eigenen Angaben hatte der Kreis rund 2,5 Millionen Sandsäcke befüllen und zu großen Teilen verbauen lassen.
Hunderte Freiwillige im Einsatz
Die Menschen in Oberröblingen, Ortsteil der Stadt Sangerhausen, und das wenige Kilometer entfernte Martinsrieth hatten um den Jahreswechsel 2023/2024 gegen Hochwasser gekämpft. Über Weihnachten und den Jahreswechsel sind hunderte Helferinnen und Helfer im Landkreis Mansfeld-Südharz im Einsatz gewesen, unter anderem um die Deiche zu sichern. Am 30. Dezember hatte der Landkreis den Katastrophenfall ausgerufen.
Umweltminister Willingmann will weiter in Hochwasserschutz investieren
Laut Armin Willingmann (SPD) haben die Deiche im Land den Härtetest bestanden. "Deshalb dürfen und werden wir beim Hochwasserschutz nicht nachlassen", sagte er im Freitag. Er betonte, man müsse sich auf den fortschreitenden Klimawandel und extreme Wetterlagen einstellen. Im Mittelpunkt stünden die Schaffung neuer Überflutungsflächen und Speicherkapazitäten. Dafür würden aus verschiedenen Töpfen in diesem Jahr insgesamt 90 Millionen Euro zur Verfügung.
MDR (Christoph Dziedo, Luise Kotulla, Anja Höhne, Sebastian Gall)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 03. Mai 2024 | 15:00 Uhr
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