Baukran vor der BMW Konzernzentrale mit BMW Logo
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Automobilbau BMW-Rückruf wegen Problemen mit Bremsen

10. September 2024, 16:03 Uhr

Der Münchner Automobilhersteller BMW hat weltweit 1,5 Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten gerufen – wegen "technischer Maßnahmen" am Bremssystem mehrerer Modelle. Ein Zulieferer soll für das Problem verantwortlich sein.

Der deutsche Automobilhersteller BMW ruft weltweit 1,5 Millionen Fahrzeuge zurück und muss deshalb seine Gewinnprognose für das laufende Jahr senken. Nach Konzernangaben sind an den Autos "technische Maßnahmen" nötig, im Zusammenhang mit einem integrierten Bremssystem, das von einem Zulieferer stamme. Dabei soll es sich nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP um das Unternehmen Continental handeln.

Die Münchner Autobauer teilte zugleich mit, das Konzernergebnis vor Steuern werde in diesem Jahr unter anderem wegen der technischen Probleme "deutlich" zurückgehen. BMW rechnet "weltweit mit negativen Absatzeffekten im zweiten Halbjahr". Im dritten Quartal seien zusätzliche Kosten "in hoher dreistelliger Millionenhöhe" zu erwarten.

Nachfrage in China rückläufig

BMW stellt neues Modell in Shenyang (China) vor
BMW stellt neues Modell in Shenyang (China) vor Bildrechte: picture alliance / Xinhua News Agency | Pan Yulong

Zusätzlich wirkt sich dem BMW-Management zufolge die weiterhin gedämpfte Nachfrage in China auf die Verkaufszahlen aus. "Trotz der Stützungsmaßnahmen der Regierung hält die Kaufzurückhaltung weiter an." Beide Faktoren veranlassten BMW zu einer Korrektur seiner Jahresprognose für das Geschäftsjahr 2024. Statt eines leichten Rückgangs werde nun erwartet, dass das Ergebnis vor Steuern "nunmehr deutlich zurückgehen" werde.

Außerdem erwartet BMW statt eines leichten Anstiegs nun einen leichten Rückgang an Auslieferungen im Jahresvergleich. Auch bei den Motorrädern bestehe eine "angespannte Markt- und Wettbewerbssituation", unter anderem in den USA und in China. Daher würden dort nun Auslieferungen "auf Vorjahresniveau erwartet", statt eines bislang erwarteten leichten Anstiegs.

AFP/MDR AKTUELL(ans)

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL RADIO | 10. September 2024 | 14:30 Uhr

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