Fahrdienstleiter sitzen in einem Bahnhof vor dem Gleisplan eines alten Stellwerks.
Wegen unbesetzter Stellwerke kommt es seit Wochen zu Zugausfällen. Bildrechte: picture alliance/dpa | Stefan Puchner

Bahnverkehr GDL-Chef Weselsky: Personalmangel an Stellwerken Folge von Missmanagement

29. August 2024, 19:25 Uhr

GDL-Chef Weselsky hat dem Bahnmanagement wegen des Personalmangels in Stellwerken schwere Vorwürfe gemacht. Ausscheidendes Personal sei nicht ersetzt worden. Wegen nicht besetzter Stellwerke fallen immer wieder Züge aus.

Der Chef der Eisenbahnergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, hat das Bahnmanagement für den Personalmangel an Stellwerken scharf kritisiert.

Wasserkopf bei der Bahn immer größer

Weselsky sagte MDR AKTUELL, der Zustand sei symptomatisch für ein jahrzehntelanges Missmanagement. Es sei im direkten Bereich rationalisiert worden. Gleichzeitig habe sich der Wasserkopf im Unternehmen immer weiter ausgebreitet.

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Abgänge in Stellwerken nicht abgefangen

Weselsky sagte wörtlich, es gebe mehr Häuptlinge als Indianer bei der Bahn. Es sei über Jahre versäumt worden, Abgänge durch Rente oder Krankenstand personalplanerisch abzufangen. Der GDL-Chef forderte das Management auf, dafür die Verantwortung zu übernehmen.

Die Bahn hat seit Wochen zahlreiche Probleme, weil Stellwerke nicht besetzt sind. Die Folge sind Zugausfälle.

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 29. August 2024 | 18:30 Uhr

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