Landtagswahl Mecklenburg-Vorpommern: Deutlicher Sieg für SPD

27. September 2021, 06:19 Uhr

Wie erwartet hat die SPD in Mecklenburg-Vorpommern souverän gewonnen. Die Partei von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig erreichte fast 40 Prozent Stimmenanteil. Die CDU muss deutliche Verluste hinnehmen.

Bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern hat die SPD wie erwartet einen deutlichen Sieg errungen. Nach Auszählung aller Wahlbezirke erhält die SPD 39,6 Prozent Stimmen, neun Prozentpunkte mehr als 2016. Der Koalitions-Juniorpartner CDU muss mit 13,3 Prozent herbe Verluste hinnehmen. Die AfD wird mit 16,7 Prozent zweitstärkste Kraft. Die Linke zieht mit 9,9 Prozent in den Landtag ein.

FDP und Grüne wieder im Landtag

Im letzten Landtag waren sie nicht vertreten – nun sind sie wieder drin: Die Grünen erreichen der Prognose zufolge 6,3 Prozent der Stimmen, die FDP kommt auf 5,8 Prozent. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat somit mehrere Möglichkeiten zur Regierungsbildung.

Jubel bei SPD, Bestürzung bei CDU

Nach ihrem Wahlsieg sprach Schwesig von einem "wunderbaren Abend". Die Ministerpräsidentin bedankte sich und erklärte, sie habe die Unterstützung der Bürger "oft gespürt", in der Corona-Pandemie und als sie selbst an Krebs erkrankt war. "Ich freue mich, dass es bei der Wahl ein ganz klares Bürgervotum gibt für die SPD in Mecklenburg-Vorpommern", sagte Schwesig. Mögliche Koalitionsoptionen hielt sich die SPD-Politikerin offen.

Der CDU-Spitzenkandidat in Mecklenburg-Vorpommern, Michael Sack, bezeichnete den Wahlausgang dagegen als "bitteres Ergebnis" und als "katastrophal" für seine Partei. CDU-Generalsekretär Wolfgang Waldmüller sagte, das Ergebnis müsse nun "in aller Ruhe" analysiert werden. Mit 14 Prozent hatte die CDU im Vergleich zur letzten Landtagswahl mehr als 5 Prozentpunkte verloren – das schlechteste Landtagswahl-Ergebnis der Partei in Mecklenburg-Vorpommern seit 1990.

dpa, AFP, Infratest dimap (cga)

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL RADIO | 26. September 2021 | 18:00 Uhr

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