Bundestagswahl Laschet beruft Merz und Klepsch in Wahlkampfteam

03. September 2021, 20:26 Uhr

Drei Wochen vor der Bundestagswahl steht die Union in den Umfragen unter Druck. Mit einem achtköpfigen Expertenteam, das unter anderem den früheren Fraktionschef Friedrich Merz und die sächsische Ministerin Barbara Klepsch umfasst, will Kanzlerkandidat Armin Laschet nun die Trendwende einläuten.

Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet hat in Berlin sein Unterstützerteam für den Wahlkampf-Endspurt vorgestellt. Für ihn sei wichtig, dass die CDU als Team sichtbar werde, sagte Laschet. Er habe acht Expertinnen und Experten berufen, die neue Ideen für die Zukunft hätten. Sie spiegelten die Vielfalt des Landes und der Partei wider.

Merz als Wirtschaftsexperte dabei

Zu der achtköpfigen Gruppe gehört unter anderem der frühere Fraktionschef Friedrich Merz, der dem konservativen Flügel der CDU zugerechnet wird. Der 65-Jährige soll sich dabei um den Bereich Wirtschaft und Finanzen kümmern. Bei der Vorstellung des Wahlkampfteams warb Merz für wirtschaftliche Dynamik, bekannte sich aber auch ausdrücklich zu soliden Staatsfinanzen und zur Schuldenbremse.

Zu Laschets Wahlkampf-Team gehört auch die sächsische Kulturministerin Barbara Klepsch, sie soll das Thema soziale Sicherheit betreuen, aber auch gleichwertige Lebensverhältnisse zwischen Bund und Land sowie zwischen Ost und West im Blick haben. Auch der Terrorismusexperte Peter Neumann, Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien, die stellvertretende CDU-Vorsitzende Silvia Breher, Unionsfraktionsvize Andreas Jung sowie der Musikmanager Joe Chialo, der in Berlin-Spandau für ein Bundestagsmandat kandidiert, wurden berufen.

Union im Umfragetief

Das Team soll Laschet bis zur Bundestagswahl in rund drei Wochen helfen, die Union aus dem Umfragetief zu holen. Im aktuellen ARD-Deutschlandtrend ist die SPD mit Kanzlerkandidat Olaf Scholz an CDU und CSU vorbeigezogen.

Mit Blick auf die Bundestagswahl in drei Wochen sprach Laschet von einer "Richtungsentscheidung". Gemeinsam wolle man dafür kämpfen, "dass es am 26. September nicht zu einem linken Bündnis in Deutschland kommt".

Aktueller ARD-Deutschlandtrend CDU/CSU: 22 Prozent
SPD: 25 Prozent
AfD: 12 Prozent
FDP: 13 Prozent
Linke: 6 Prozent
Grüne: 16 Prozent

Quelle: Infratest Dimap

Quelle: dpa/AFP/Reuters(cga)

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL RADIO | 03. September 2021 | 10:00 Uhr

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