Schulstart Erstklässler in Mitteldeutschland feiern Einschulung

In Mitteldeutschland sind an diesem Wochenende Zehntausende Kinder eingeschult worden. Wie die Behörden mitteilten, erhielten in Sachsen 40.500 Kinder ihre Zuckertüte, in Sachsen-Anhalt knapp 19.600 und in Thüringen rund 19.300.

Dabei hat sich die Zahl der Kinder und Jugendlichen an den Schulen in Sachsen-Anhalt im Vergleich zum vorigen Schuljahr um rund 1.400 erhöht. Jedoch hat sich der Bildungsministerium zufolge die Unterrichtsversorgung im Vergleich zum Vorjahr leicht verschlechtert. Sie liegt nach aktuellen Schätzungen bei 94 Prozent. Erklärtes Ziel der Koalition von CDU, SPD und FDP sind 103 Prozent, um Ausfälle etwa wegen Krankheit abfedern zu können.

Auch in Sachsen bleibt die Absicherung des Unterrichts eine Herausforderung. Kultusminister Christian Piwarz sagte, mehr Einstellungen wären wünschenswert. Es fehlten aber Bewerber. Aber es wird Änderungen am Lehrplan geben. Piwarz erklärte, in der 1. Klasse werde der Sachunterricht mit einer Stunde mehr gestärkt. In der 2. Klasse werde es eine weitere Stunde Deutschunterricht geben.

In Thüringen hatte die Schule einem neuen Ausbildungsmodell für Regelschullehrer, neuem Unterrichtsfach und mehr Geld vom Bund schon am Donnerstag begonnen. Für mehr junge Lehrer soll ein neues Projekt zur dualen Ausbildung von Regelschullehrern sorgen, das im September mit den ersten 50 Studierenden beginnt. Die Zahl der Erstklässler liegt knapp unter dem Niveau des Vorjahres. 

Der Lehrermangel begleitet die Thüringer Schulen auch ins neue Schuljahr. Nach Angaben von Bildungsminister Helmut Holter (Linke) sind aktuell knapp 1.000 Stellen unbesetzt.

MDR, epd (lmb)