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Warnstreik bei der Post Jede zehnte Sendung bleibt am Samstag liegen
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01. März 2025, 17:11 Uhr
Ein erneuter Warnstreik bei der Deutschen Post hat die Zustellung von Briefen und Paketen bundesweit beeinträchtigt. Nach Angaben des Unternehmens blieb am Samstag etwa jede zehnte Sendung liegen. Die Tarifverhandlungen gehen am Montag in die nächste Runde.
Aufgrund eines Warnstreiks ist am Samstag etwa jede zehnte Brief- und Paketsendung, die von Post-Beschäftigten zugestellt werden sollte liegengeblieben. Das teilte die Deutsche Post mit.
Durch den Warnstreik würden etwa zwölf Prozent der täglichen Brief- und Paketsendungen vorerst nicht zugestellt, sagte ein Unternehmenssprecher. Bereits am Freitag waren es rund zehn Prozent. Betroffen waren die Brief-, Paket- und Verbundzustellung in allen Regionen Deutschlands. Nach Unternehmensangaben sollen die Rückstände zu Wochenbeginn schnell aufgearbeitet werden sollen.
Tausende Beschäftigte folgen Streikaufruf
Nach Einschätzung der Deutschen Post beteiligten sich am Samstag etwa 7.500 Mitarbeiter an dem Warnstreik – etwas weniger als die 7.700 am Freitag. Die Gewerkschaft Ver.di ruft bereits seit Wochen regelmäßig zu Arbeitsniederlegungen auf, um den Druck in den Tarifverhandlungen zu erhöhen. Besonders deutlich spürten die Kunden die Auswirkungen am vergangenen Mittwoch, als ein Viertel der Paketsendungen nicht wie geplant weiterbefördert werden konnte.
Ver.di fordert Lohnerhöhung von sieben Prozent
Ver.di fordert für die rund 170.000 Beschäftigten der Post eine Lohnerhöhung von sieben Prozent in einem zwölfmonatigen Tarifvertrag. Die Deutsche Post, die zum DHL-Konzern gehört, bietet eine Erhöhung in zwei Stufen an: zunächst um 1,8 Prozent, später um weitere zwei Prozent über eine Laufzeit von 27 Monaten. Am Montag beginnt die vierte Verhandlungsrunde.
dpa(mbe)
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 01. März 2025 | 14:30 Uhr