
Staatsanwaltschaft München Anklage gegen "Letzte Generation" als kriminelle Vereinigung erhoben
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24. März 2025, 11:40 Uhr
Die Generalstaatsanwaltschaft München hat fünf Anhänger der früheren Gruppe "Letzte Generation" angeklagt. Den fünf Mitgliedern werde vorgeworfen, eine kriminelle Vereinigung gebildet zu haben, die auf das Begehen von Straftaten gerichtet gewesen sei. Deutschlandweit hatten Anhänger der "Letzte Generation" immer wieder Straßen blockiert, indem sie sich am Boden festklebten. Ende vergangenen Jahres benannte sich die Guppe in "Neue Generation" um.
Die Generalstaatsanwaltschaft München hat fünf Klimaaktivisten der früheren Gruppe "Letzte Generation" wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung angeklagt. Wie die ehemalige "Letzte Generation" am Montag selbst mitteilte, wurde die Anklage am Landgericht München I erhoben. Den Mitgliedern werde vorgeworfen, eine kriminelle Vereinigung gebildet zu haben, die auf das Begehen von Straftaten gerichtet gewesen sei. Die Generalstaatsanwaltschaft München hatte wegen desselben Verfahrens bereits Hausdurchsuchungen veranlasst, Gelder beschlagnahmt und die Website gesperrt.
Die Anklageschrift umfasst den Angaben zufolge 149 Seiten. Unter den Beschuldigten ist demnach auch die bekannte Klimaaktivistin Carla Hinrichs. Die Organisation bewertete die Erhebung der Anklage als "Angriff auf zivilgesellschaftliches Engagement als einen Eckpfeiler der Demokratie".
Neuer Name, neues Konzept
Die selbsternannte "Letzte Generation" hatte immer wieder für Schlagzeilen gesorgt, weil sich deren Mitglieder auf Straßen festklebten oder von Autobahnbrücken herabseilten und so den Verkehr zum Erliegen brachten.
Seit diesem Jahr trägt die Organisation nach einer Umbenennung nun den Namen "Neue Generation". Auch die Art der Aktionen der Gruppe soll sich eigenen Angaben zufolge künftig ändern. Ihr Protest richte sich nun gegen Rechte und Reiche. Zudem wolle man den Einfluss der Wirtschaft auf die Politik senken. Ende Januar hatte die Gruppe angekündigt, keine Straßen mehr blockieren zu wollen. Zivilen Ungehorsam werde es aber weiter geben.
AFP/dpa (jst)
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 24. März 2025 | 10:00 Uhr