Insolvenz FTI-Kunden sollen bis Herbst entschädigt werden
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16. Juli 2024, 10:59 Uhr
Seit Wochen warten Kunden des insolventen Reiseveranstalters FTI auf eine Entschädigung. Nun sollen die Rückzahlungen bald beginnen. Betroffen sind mehr als 250.000 Pauschalreisen.
Sechs Wochen nach der Pleite des Reiseveranstalters FTI können betroffene Kunden bald mit einer Entschädigung rechnen. Das kündigte der Deutsche Reisversicherungsfonds an. "Bis zum Herbst soll die Mehrzahl der Erstattungen geleistet sein", sagte eine Sprecherin. Einen genauen Termin für den Beginn der Auszahlungen nannte sie nicht. Das Fachportal "fvw.de" hatte zuvor berichtet, es sei davon auszugehen, dass die Erstattungsoptionen im Laufe dieser Woche freigeschaltet werden.
Mehr als 250.000 Pauschalreisen betroffen
Nach Buchungs- und Reisedaten von FTI sind 250.000 Pauschalreisen betroffen. Hinzu kommen 60.000 Pauschalreisende, die ihren Urlaub zum Zeitpunkt der Insolvenz bereits begonnen hatten. Zahlungen, die Betroffene vor Ort leisten mussten, um bereits begonnene Reisen fortzusetzen, könnten nun ebenfalls erstattet werden. Zur Höhe der insgesamt fällige Entschädigungssumme machte der Fonds auf Nachfrage keine Angaben.
Fonds sichert Pauschalreisen ab
Anfang Juni hatte der drittgrößte deutsche Veranstalter FTI Insolvenz angemeldet. Kurz darauf wurden alle gebuchten Reisen storniert. Der Deutsche Reisesicherungsfonds sichert bereits geleistete Zahlungen bei Pauschalreisen in solchen Fällen ab. Wer nur einzelne Reisebausteine wie Hotels oder Flüge gebucht hat, bekommt keine Erstattung. Auch für einzeln gebuchte Flüge oder Mietwagen gibt es keine Erstattung.
dpa(mbe)
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 16. Juli 2024 | 06:30 Uhr