So verhinderst Du eine Mückenplage im Garten
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02. August 2024, 10:56 Uhr
Hilfe! Mücken! Ein warmer Sommer mit vielen Regenfällen ist das Paradies für Stechmücken. Sie vermehren sich massenhaft. Doch Gartenbesitzer können den Mücken das Leben schwer machen. Gärtnerin Brigitte Goss erklärt, was zu tun ist, damit es gar nicht erst zu einer Stechmückenplage im Garten kommt.
Stehendes Wasser - Brutstätte für Mücken
Wasser sammelt fast jeder Gartenbesitzer. Offene Wasserstellen sind häufig der Hauptnährboden für Stechmücken. In diesen Gefäßen können sie sich ohne Fressfeinde in Massen zu Mücken entwickeln.
Wasserstellen abdecken oder ausgießen
Regenwassertonnen sollten immer abgedeckt werden. Kleinere Gefäße müssen einmal die Woche komplett entleert werden. So sterben die Larven vorzeitig ab und es gibt keine Mückenplage. Denke auch an Übertöpfe und Untersetzer. Wenn es immer wieder regnet und das Wasser dort nicht abtrocknet, sind auch dies potenzielle Lebensräume für Mückenlarven.
Bacillus thuringiensis israelensis hilft gegen Mücken
In vielen Fällen ist das komplette Entleeren von Bottichen nicht möglich und in Miniteichen in Gefäßen können sich keine Fressfeinde der Stechmücken etablieren. Für diese Problematik bietet der Handel Bacillus thuringiensis-Präparate. Diese enthalten ein Eiweiß-Kristall, das aus dem bodenlebenden Bacillus thuringiensis israelensis gewonnen wird. Das Kristall wird zu einem starken Gift umgewandelt und tötet die Mücken. Die Produkte werden in Tablettenform angeboten und wirken vier Wochen.
Naturteiche sind unproblematisch
Stechmücken sind zwar sehr nervig und in Massen unerträglich, doch sollte nicht vergessen werden, dass sie eine wichtige Rolle im Ökosystem bilden. Ihre Larven leben im Wasser. Dort sind sie die Nahrungsgrundlage vieler Beutetiere. In Teichen mit Libellenlarven, Amphibien und Fischen werden die Larven der Stechmücken einfach gefressen. Dadurch kommt es nicht zu einer Massenvermehrung der Mücken. Präparate mit Bacillus thuringiensis sollten in Naturteichen auf keine Fall verwendet werden. Sonst finden die dort lebenden Tiere nichts zu fressen.
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 04. August 2024 | 08:30 Uhr