Stechmücke Moskito (Culicidae) schlüpft an Wasseroberfläche in Bayern aus ihrer Puppenhülle
Eine Stechmücke schlüpft an der Wasseroberfläche aus ihrer Puppenhülle. Bildrechte: IMAGO / blickwinkel

Wissen-News Stechmücken-Saison beginnt in diesem Jahr besonders früh

11. April 2024, 17:06 Uhr

Die Stechmücken-Saison beginnt 2024 besonders früh. Nach Angaben des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung ist in diesem Jahr alles drei bis vier Wochen früher. Wald- und Wiesenmücken schlüpfen bereits. Auch Hausmücken legen bereits ihre Eier ab. Grund ist das warme und feuchte Wetter.

Die Stechmücken-Saison beginnt in diesem Jahr besonders früh. Wie das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) in Müncheberg bei Berlin mitteilte, schlüpfen Wald- und Wiesenmücken bereits. Auch Hausmücken, die an frostfreien Plätzchen überwintern, würden bereits ihre Eier ablegen. Der frühe Start der Mückensaison sei witterungsbedingt. Normalerweise geschehe dies oft erst Anfang Mai.

Dr. Doreen Werner hält einen Glasbehälter mit Mückenlarven im Wasser in den Händen. 1 min
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Expertin Doreen Werner erklärt, unter welchen Bedingungen sich Mücken besonders gut entwickeln können.

MDR FERNSEHEN Fr 10.06.2022 12:19Uhr 01:01 min

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Nach Angaben der für Mücken-Populationen zuständigen ZALF-Expertin Doreen Werner ist in diesem Jahr alles drei bis vier Wochen früher als sonst. Mücken bräuchten es feucht und warm. Im Moment laufe es deshalb gut für sie. Werner zufolge wird das Populationsmaximum der Mücken in der Regel im August erreicht. Eine genaue Vorhersage sei aber schwierig. Trockenheit und Dürre würden der Mückenpopulation schaden. Auch wenn es kalt ist, würden sich die Larven nicht so schnell entwickeln.

Mücke im Abendlicht 4 min
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Sind Sie auch mückengeplagt in diesem Sommer? Dann haben Sie sich beim Hauen und Stechen sicher auch schon des öfteren gefragt: Wozu überhaupt Mücken? Die verbreiten nur Krankheiten und wollen unser Blut!

MDR AKTUELL Mo 02.08.2021 16:56Uhr 04:16 min

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Werner ist auch am deutschen Mückenatlas beteiligt: Bei dem Citizen-Science-Projekt können Bürger durch das Einsenden von Stechmücken helfen, wissenschaftlich verwertbare Daten zu sammeln. Dabei werden auch Daten zur Asiatischen Tigermücke erhoben, einer aus wärmeren Regionen eingeschleppten Mückenart, die sich mittlerweile in Deutschland in einigen Regionen etabliert hat. Nach Angaben des Naturschutzbundes Deutschland Nabu sind Mücken und ihre Larven – trotz ihrer Nervigkeit – ein wichtiger Teil des Nahrungsnetzes, etwa für Singvögel, Spinnen, Fische, Amphibien und Libellen.

 Die Asiatische Tigermücke - hier unter dem Mikroskop. 3 min
Die Asiatische Tigermücke - hier unter dem Mikroskop - ist inzwischen auch in Teilen Deutschlands verbreitet. Sie ist gefürchtet, denn sie ist ein Vektor - also Überträger - für rund 20 Tropenkrankheiten, dazu gehören das Chikungunya- und das Dengue-Fieber, sowie das West-Nil-Virus. Bildrechte: MDR/Heike Dickebohm

dpa (dn)

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | 11. April 2024 | 14:30 Uhr

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