Blühende Kornelkische mit Schnee bedeckt
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Gartenpraxis Der MDR Gartenkalender im Januar

25. Januar 2024, 09:06 Uhr

Für die Vögel sorgen, Gartengeräte pflegen, Obstbäume schneiden: Im Garten gibt es zu jeder Jahreszeit etwas zu tun, selbst im Januar. Jetzt, im Winter, geht es vor allem darum, die neue Saison vorzubereiten. Mit dem MDR Gartenkalender behalten Sie den Überblick, was Sie in welchem Monat erledigen können.

1. Das Wetter im Blick behalten - und reagieren

Im Januar können Sie mit dem Schnitt der Apfelbäume beginnen, wenn es frostfrei und der Winter eher mild ist. Bei teils zweistelligen Plusgraden wie im Januar 2023 wachsen im Garten auch die unerwünschten Wildkräuter weiter. Wühlmäuse könnten sich durch mildes Wetter verlockt fühlen, schon an den Wurzeln von Rosen oder anderen Gehölzen zu knabbern. Es lohnt sich daher, das Wetter im Blick zu behalten und den Garten bei Bedarf etwas häufiger zu kontrollieren.

Eine Schubkarre, die mit Pferdeäpfeln gefüllt ist, steht in einem Garten 2 min
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
2 min

Das neue Jahr beginnt und der Garten ruft: Die Obstbäume müssen vor Mäusen und Co. geschützt werden. Und so langsam wird es auch Zeit sich um den Boden im Gemüsebeet zu kümmern. Gartenexpertin Brigitte Goss gibt Tipps.

MDR THÜRINGEN - Das Radio Sa 06.01.2024 10:30Uhr 02:09 min

https://www.mdr.de/mdr-garten/pflegen/audio-arbeit-januar-boden-obstbaeume-100.html

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2. Für die Vögel im Garten sorgen

Sorgen Sie besonders jetzt dafür, dass es genug Futter für die Vögel gibt. Wer keine Meisenknödel in Plastiknetzen aufhängen möchte, kann das Futter in Häusern, Tontöpfchen, alten Tassen oder Backförmchen anbieten. Wichtig ist nur, dass die Vögel ungestört picken können - und jede Art die passenden Leckerbissen erhält.

In die Nähe einer Futterstelle gehört außerdem eine Vogeltränke, die keine Eisschicht ansetzen darf. Dafür reicht ein katzensicher aufgestellter, mit Wasser gefüllter Untersetzer eines Blumentopfes. Viele Vögel nutzen die Tränke auch als Bad - selbst bei Regen und im Winter. Ein staubfreies Gefieder kann besser nachgefettet werden, die Vögel sind so wirkungsvoller vor dem kalten Winterwetter geschützt.

3. Gartengeräte in Schuss halten

Bei allen akkubetriebenen Geräten sollten Sie für die Winterpause die Akkus herausnehmen und kindersicher an einem trockenen und frostfreien Ort aufbewahren. Metallwerkzeuge - wie Spaten oder Grabegabel - sollten Sie von Schmutz befreien. Zunächst kann grober Dreck mit einem Handbesen entfernt werden. Bei der Beseitigung von Schmutz und Erdresten hilft ein Eimer mit Sand. Stecken Sie die Werkzeuge mehrfach hinein. Der Schmutz löst sich so fast von alleine ab. Außerdem wird das Metall schon etwas abgeschmirgelt.

Zum Entfernen von Rost eignet sich zusammengeknüllte Alufolie. Sie bringt das Metall zum Glänzen. Das Entfernen von Rost ist nicht nur aus optischen Gründen empfehlenswert, da Rost die Geräte beim Eindringen in den Boden abbremst. Anschließend sollten das Metall des Werkzeugs sowie eventuell auch die Holzteile eingeölt werden. Dafür brauchen Sie nicht unbedingt immer Maschinenöl, es reicht auch ranzig gewordenes Öl aus der Küche.

Überprüfen Sie bei Heckenscheren den festen Sitz der Schrauben auf dem Schneidmesser. Danach können Sie es mit schützendem Öl einsprühen. Die beweglichen Teile von Gartenscheren und anderen, kleinen Werkzeugen können ebenfalls mit etwas Öl behandelt werden.

Mann arbeitet an einem Rasenmäher 1 min
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1 min

Damit der Benzin-Rasenmäher lange durchhält, sollte er regelmäßig gewartet werden. Schmutz entfernen, Öl kontrollieren, Messer schleifen - so wird der Mäher richtig gepflegt.

MDR FERNSEHEN So 08.03.2020 08:30Uhr 01:13 min

https://www.mdr.de/mdr-garten/pflegen/werkzeuge/video-rasenmaeher-reinigen-pflegen-100.html

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4. Zimmerpflanzen und "Wintergäste" pflegen

Die im Haus oder in der Garage überwinternden Gewächse, das heißt Kübelpflanzen, aber auch Zwiebeln und Knollen, zum Beispiel von Dahlien, sollten regelmäßig kontrolliert werden. Faule und kranke Triebe oder Blätter werden entfernt. Selbst wenn die Pflanzen, bevor sie ins Winterquartier umziehen, sorgfältig überprüft wurden, lassen sich Schädlinge nicht vermeiden. Schauen Sie daher ruhig genau hin. Die "Wintergäste" in Kübeln benötigen außerdem ab und an auch etwas Wasser. Dünger brauchen sie nicht.

Schäden im Winterquartier - und was dagegen hilft

Pilze, Nährstoffmangel, Läuse: Wir zeigen einige typische Schäden, die im Winterquartier an Kübelpflanzen auftreten. Gärtnerin Melanie Trinks gibt Tipps, was dagegen hilft - und wie Gewächse nach dem Winter fit werden.

Pelargonie mit an den Rändern gelblich verfärbten Blättern
Diese Pelargonie hat den Winter an einem zu dunklen Standort verbracht. Mit Düngergaben im Frühjahr kann dieser Lichtmangel ausgeglichen und die Pflanze gestärkt werden. Bildrechte: MDR/Andreas Metzmacher
Pelargonie mit an den Rändern gelblich verfärbten Blättern
Diese Pelargonie hat den Winter an einem zu dunklen Standort verbracht. Mit Düngergaben im Frühjahr kann dieser Lichtmangel ausgeglichen und die Pflanze gestärkt werden. Bildrechte: MDR/Andreas Metzmacher
Zitronen und Blätter an einem Zitronenbaum, der mit Rußtaupilz befallen ist
Dieser Zitronenbaum ist von einem Rußtaupilz befallen. Zuvor hatten bereits Wollläuse die Pflanze geschwächt. Einem Befall mit Rußtau gehen oft Läuse voraus, da ihre zuckerhaltigen Ausscheidungen ein idealer Lockstoff für den Pilz sind. Allgemein gilt: Je geeigneter der Standort ist, desto besser kann sich die Pflanze gegen Schädlinge wehren. Bildrechte: MDR/Andreas Metzmacher
Blätter eines Oleander-Strauches mit grauen, verwelkten Spitzen
Beim genauen Hinschauen entdeckt Melanie Trinks außerdem Einstichlöcher. Sie stammen von einem Schädling, der Roten Spinne. Die Gärtnerin rät daher: Der Oleander sollte unten abgesägt werden, damit er neu austreiben kann. Bildrechte: MDR/Andreas Metzmacher
Die Gärtnerin Melanie Trinks vom egapark in Erfurt steht neben MDR Garten-Moderator Jens Haentzschel bei einer Aufzeichnung des MDR Gartens im Foyer des MDR-Landesfunkhauses Erfurt hinter einer Pelargonie
Melanie Trinks arbeitet als Gärtnerin im Erfurter Egapark und kümmert sich dort mit um die Kübelpflanzen. Im Gespräch mit MDR Garten-Moderator Jens Haentzschel gibt sie Tipps, wie die Gewächse das Winterquartier gesund überstehen. Bildrechte: MDR/Andreas Metzmacher
Die Gärtnerin Melanie Trinks vom egapark in Erfurt steht mit MDR Garten-Moderator Jens Haentzschel bei einer Aufzeichnung des MDR Gartens im Foyer des MDR-Landesfunkhauses Erfurt hinter einem Oleander und hält ein Blatt
An den Blättern zeigt sich, dass dieser Zitronenbaum im vergangenen Sommer zu wenig gedüngt wurde. Der Nährstoffmangel lässt das Laub im Winter gelb werden. Die erste Maßnahme: Die Früchte müssen entfernt werden, um die gesamte Pflanze kräftiger zu machen. Danach kann das Bäumchen in Form geschnitten werden. Ab Ende März muss es Dünger bekommen - auch den gesamten Sommer über. Bildrechte: MDR/Andreas Metzmacher
Eine Hand zeigt ein mit Rußtaupilzen befallenes Blatt eines Zitronenbaumes
Um den großflächig auftretenden Pilz zu bekämpfen, hilft laut Melanie Trinks nur Handarbeit: Zuerst wird eine Mischung aus einem halben Liter Wasser, einem Spritzer Spülmittel und etwas Dünger angesetzt. Mit dieser Flüssigkeit werden die Blätter abgewischt - alle Blätter! Eine Mischung aus Wasser und etwas Spiritus soll ebenfalls helfen. Bildrechte: MDR/Andreas Metzmacher
Die Gärtnerin Melanie Trinks vom egapark in Erfurt steht mit MDR Garten-Moderator Jens Haentzschel bei einer Aufzeichnung des MDR Gartens im Foyer des MDR-Landesfunkhauses Erfurt hinter einem Oleander und hält ein Blatt
Auch dem Oleander geht es nicht besonders gut. Im Sommer stand er an einem zu heißen Ort. Die Folge sind graue Blätter mit verwelkten Spitzen. Bildrechte: MDR/Andreas Metzmacher
Die Gärtnerin Melanie Trinks steht bei einer Aufzeichnung des MDR Gartens im Foyer des MDR-Landesfunkhauses Erfurt neben einer hoch gewachsenen Fuchsie, die sie überragt
Diese prächtige Fuchsie ist schon rund 30 Jahre alt. Sie sieht gesund aus, ist aber laut Melanie Trinks etwas einseitig gewachsen. Sie kann daher vorsichtig in Form geschnitten werden. Trockene Äste sollten entfernt werden. Bildrechte: MDR/Andreas Metzmacher
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Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 08. November 2020 | 08:30 Uhr

Eine Hand zeigt ein mit Rußtaupilzen befallenes Blatt eines Zitronenbaumes
Um den großflächig auftretenden Pilz zu bekämpfen, hilft laut Melanie Trinks nur Handarbeit: Zuerst wird eine Mischung aus einem halben Liter Wasser, einem Spritzer Spülmittel und etwas Dünger angesetzt. Mit dieser Flüssigkeit werden die Blätter abgewischt - alle Blätter! Eine Mischung aus Wasser und etwas Spiritus soll ebenfalls helfen. Bildrechte: MDR/Andreas Metzmacher

Rittersterne nach den Feiertagen Wenn Ihr Ritterstern nach den Feiertagen verblüht ist, müssen Sie ihn nicht wegwerfen. Die Pflanze wird auch Amaryllis genannt und hat vielerorts über Weihnachten für Farbtupfer in der Wohnung gesorgt.

Das klappt auch mehrmals: Entfernen Sie die verblühten Triebe, so dass die Pflanze keine Energie in die Samenbildung steckt. Umpflanzen müssen Sie Ihren Ritterstern nur, wenn die Pflanze nicht mehr im alten Topf steht oder dieser kaputt ist. Damit die Zwiebel wieder zu Kräften kommt, stellen Sie sie an einen hellen, aber nicht zu sonnigen Ort. Gießen und düngen Sie die Amaryllis weiter. Haben Sie die Pflanze umgetopft, sollten Sie mit dem Düngen noch einige Wochen warten.

Ab August wird der Ritterstern nicht mehr gegossen, damit sich in dieser Ruhephase üppige Blütenknospen entwickeln können. Die Zwiebeln können in der trockenen Erde bleiben. Die Blätter werden erst entfernt, wenn sie ganz eingetrocknet sind.

5. Schneebruch vermeiden und Immergrüne gießen

Schütteln oder kehren Sie dicke Schneeschichten von Sträuchern und Bäumen sowie von Gewächshäusern und überdachten Frühbeeten. So lassen sich Schäden durch zu hohe Schneelasten vermeiden. Überprüfen Sie bei empfindlichen Pflanzen im Garten, Erdbeeren, Thymian und Rosen zum Beispiel, ob die schützenden Abdeckungen aus Reisig, Blättern oder Vlies halten. Gärtnerin Brigitte Goss rät, Zweige vom Weihnachtsbaum als Frostschutz im Garten zu verwenden.

Immergrüne Gehölze sollten Sie nach mehreren milden Tagen gießen - aber nur bei nicht gefrorenem Boden.

6. Die Saison planen und vorbereiten

Der Januar eignet sich gut dafür, die Gartengestaltung für die kommende Saison zu planen. Welche Pflanzen bevorzugen Sie, welche Farben sollen das Bild in diesem Jahr bestimmen? Welches Gemüse wollen Sie wo anbauen? Planen Sie vielleicht ein größeres Projekt im Garten? Lassen Sie sich von unseren Vorschlägen, von Büchern und Katalogen inspirieren. Möglicherweise hilft es Ihnen, Anbau- und Beetpläne zu erstellen.

Winterblüten - Acht Pflanzen, die im Winter blühen

Auch der Winter kann richtig bunt sein. Aber welche Pflanzen blühen in der kalten Jahreszeit? Zaubernuss, Winterjasmin, Winteralpenveilchen und Co. - diese acht Pflanzen sorgen für Frühlingsvorfreude.

Weiße Blüte an einer Christrose der Sorte Ice N' Roses Early Rose
Die Christrose erfreut uns schon zu Weihnachtszeit mit ihren Blüten. Sie blüht von Dezember bis März und kann im Garten bis zu 25 Jahre alt werden. Bildrechte: MDR/Ulrike Kaliner
Weiße Blüte an einer Christrose der Sorte Ice N' Roses Early Rose
Die Christrose erfreut uns schon zu Weihnachtszeit mit ihren Blüten. Sie blüht von Dezember bis März und kann im Garten bis zu 25 Jahre alt werden. Bildrechte: MDR/Ulrike Kaliner
Bereits im zeitigen Frühjahr treibt der Winterschneeball seine weißen Blüten aus, und schon das eine und andere Insekt wird vom Duft angelockt.
Die weißen oder auch rosa Blüten des Winterschneeballs blühen zur selben Zeit wie Schneeglöckchen von Januar bis März. In milden Wintern beginnt der Strauch sogar schon im Dezember zu blühen. Bildrechte: picture alliance/dpa | Hans-Joachim Rech
Blühende Schneeheide
Die lila Blüten der Schneeheide sind von Januar bis April zu bestaunen. Durch ihr immergrünes Laub ist sie das ganze Jahr über dekorativ für den Garten. Bildrechte: imago
Winterlinge im Schnee
Der Kontrast zwischen den gelben Blüten des Winterlings und dem weißen Schnee fällt sofort ins Auge. Ab Februar kann das Hahnenfußgewächs bestaunt werden. Bildrechte: imago/Manfred Ruckszio
Blühender Winterjasmin
Der Winterjasmin blüht von Januar bis März, aber verbreitet im Gegensatz zu anderen Jasminarten keinen Duft. Er kann als Bodendecker oder Kletterpflanze gepflanzt werden. Bildrechte: imago
Zweige mit gelben Blüten, im Hintergrund sind unscharf zwei lilafarbene Sessel und ein Galstisch mit einem gelben Blumenstrauß zu sehen
Von Januar bis zum Frühlingsanfang blüht auch die Zaubernuss. Sie verströmt einen Duft, der an Primeln erinnert und ist eine wichtige Nahrungsquelle für die ersten Bienen und Hummeln, die sich aus ihrem Winterquartier trauen. Bildrechte: MDR/Teresa Herlitzius
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Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 29. Juli 2018 | 08:30 Uhr

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 18. Dezember 2022 | 08:30 Uhr