Wie war die Ernte im Gartenjahr 2021?
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04. Oktober 2021, 12:17 Uhr
Regen, Starkregen, kaum Sonne, vergammelte Tomaten - das Gartenjahr 2021 fühlte sich nicht allzu gut an. Aber ein Gang über die Gartenschätze der Buga zeigt: So schlecht war das Jahr 2021 gar nicht.
Der regenreichste Sommer seit zehn Jahren - nach den letzten trockenen Sommern fühlte sich die Gartensaison in diesem Jahr sehr, sehr nass an. Regenfässer waren immer gefüllt, Töpfe mussten häufig nicht gewässert, sondern ausgeschüttet werden, um die Pflanzen nicht zu ertränken.
Trotzdem war es ein Sommer, der in den mitteldeutschen Ländern warm - im langjährigen Mittel sogar zu warm - war. Die Sonne schien gemessen am durchschnittlichen Mittel etwas seltener. Unser Gartenexperte Martin Krumbein vom Erfurter Lehr- und Versuchszentrum für Gartenbau. sagt: "Eigentlich war es ein ganz normales Jahr mit reichlich Regen."
Zu nass für Fruchtgemüse
Doch das gefiel nicht allen Pflanzen. Besonders die Fruchtgemüse Tomate, Kürbis, Gurken, Zucchini und Melone mickerten in diesem Jahr ein bisschen. Nach einem kühlen Mai setzten viele Pflanzen nur zögerlich Blüten an. In einigen Regionen fehlte dann ein wenig Licht und Sonne. Schnell machten sich Pilzkrankheiten wie Mehltau, Braunfäule oder Stängelfäule breit.
Gute Zeiten für Kohl, Wurzelgemüse und Co
Ganz anders sah es beispielsweise beim Wurzelgemüse aus. Das profitierte von der reichlichen Feuchtigkeit. Ebenso gediehen Porree, Kohlrabi, alle Kohlarten, Salate, Bohnen und Artischocken prächtig. Zumindest solange Schnecken und Insekten fernblieben.
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 30. September 2021 | 08:30 Uhr