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Gartenberaterin Helma Bartholomay aus Freital erklärt, welche Vorteile es hat, sich Wildfruchtgehölze in den Garten zu holen: Was ist überhaupt Wildobst? Welche Arten eignen sich wofür und wie schneidet man sie?
MDR Garten So 27.08.2023 08:30Uhr 05:52 min
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Die Natur hält weit mehr essbare Früchte bereit, als im Supermarkt oder auf Märkten angeboten werden. Esskastanie, Kornelkirsche, Schlehe, Aronia und Mispel sind nur fünf Beispiele für eine ungewöhnliche Ernte im Herbst.
Die Früchte vieler Ziergehölze sehen nicht nur hübsch aus, sie sind auch essbar: Zum Beispiel Hagebutten, Kornelkirschen oder Zierquitten. Wir stellen Ihnen einige Rezepte mit ungewohnten Früchten vor.
Wenn im Spätherbst jegliches Obst im Garten abgeerntet ist, liefern wilde Hecken noch einen vitaminreichen Schatz. Die Schlehe ist schon im September reif, doch erst Frost verwandelt sie in eine schmackhafte Frucht.
Aroniabeeren gelten als Superfood. Ob all diese Versprechen, die damit verbunden werden, zutreffen, sei dahingestellt. Gesund sind die Apfelbeeren zweifellos und sie lassen sich problemlos im eigenen Garten kultivieren.
Die Kornelkirsche ist ein tolles Wildobst: Ihre Vitamin-C-haltigen Früchte, die Kornellen, schmecken als Marmelade oder Likör. Insekten mögen die Blüten, Vögel die Früchte. Sie ist pflegeleicht und sieht hübsch aus.
Felsenbirnen sind bienenfreundliche, pflegeleichte und robuste Sträucher. Sie blühen weiß und bilden ab Mitte Juni essbare Früchte. Sie sind bei Vögeln heiß begehrt und müssen vor Vogelfraß geschützt werden.
Waren Mispelbäume im Mittelalter noch weit verbreitet, werden sie heute kaum mehr kultiviert. Ihre Früchte sind industriell kaum zu verarbeiten. Wer jedoch außergewöhnliches Obst mag, sollte sie sich in den Garten holen.
Die Esskastanie erlebt seit einigen Jahren eine Renaissance. Galt sie in vergangenen Jahrhunderten noch als Brotbaum der Armen, sind die kleinen, braunen Früchte mittlerweile auch in der gehobenen Küche fest etabliert.