Essbarer Frühblüher Kornelkirsche - Wildobst für Menschen und Vögel
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bot. Cornus mas
10. September 2024, 14:55 Uhr
Die Kornelkirsche ist ein tolles Wildobst: Ihre Vitamin-C-haltigen Früchte, die Kornellen, schmecken als Marmelade oder Likör. Insekten mögen die Blüten, Vögel die Früchte. Die Kornelkirsche ist pflegeleicht und sieht hübsch aus.
- Kornelkirschen blühen sehr früh und sind eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten.
- Das Gehölz ist sehr pflegeleicht und trockenheitsresistent.
- Die Früchte lassen sich vielfältig in der Küche verwenden.
Die Kornelkirsche gehört zu den ersten Gehölzen, die im Februar und März blühen. Für Bienen ist sie damit eine wichtige Nahrungsquelle. Die leicht eiförmigen Blätter erscheinen erst mehrere Wochen nach den leuchtend gelben Blüten,
Kornelkirschen wachsen häufig in Parks, an Straßen und in Gärten. Ihr stark ausgeprägtes Wurzelsystem kann Böden, die durch Abtragung gefährdet sind, gut befestigen. Kornelkirschen machen sich sehr gut als Bestandteil einer gemischten Hecke.
Bis zu acht Meter hoch wird die Kornelkirsche. Im Gegensatz zu ihrem einzigen Verwandten aus der Gattung in Mitteleuropa, dem Roten Hartriegel (Cornus sanguinea), kann sie sich zu einem kleinen Baum entwickeln. Das Holz der langsam wachsenden Kornelkirsche ist sehr hart und schwer.
Der richtige Standort für Kornelkirschen
Das Zier- und Obstgehölz ist wärmeliebend, kommt mit geringer Wasserversorgung aus und gedeiht vor allem auf lockeren, kalkhaltigen Böden. Ursprünglich stammt die Art aus den wärmeren Regionen Ost- und Südeuropas.
Es empfiehlt sich, für eine gute Ernte mehr als eine Kornelkirsche zu pflanzen. Besondere Pflegemaßnahmen benötigt die Kornelkirsche nicht. Wer sie als Hecke nutzen will, sollte die Pflanze gleich nach der Blüte im Frühling zurückschneiden. Um Früchte ernten zu können, müssen jedoch genug verblühte Blüten an dem sonst schnittfesten Strauch bleiben. Die Vermehrung ist über Wurzelschnittlinge oder Stecklinge möglich.
Kornelkirschen in der Küche verwenden
Im September ist Erntezeit: Der Baum trägt längliche, kirsch- bis schwarzrote Früchte, in denen sich jeweils ein bis zwei Samen verbergen. Sind die Kornellen reif, schmecken sie roh säuerlich-süß. Sie enthalten viel Vitamin C. Verwenden lassen sie sich zum Beispiel für Mus, Chutney oder Marmelade.
Die Früchte können außerdem in Rum eingelegt oder zu Likör verarbeitet werden.
Vor der Verarbeitung sollten allerdings die harten Steine entfernt werden. Das ist etwas mühsam, da sie sich nicht ganz einfach vom Fruchtfleisch lösen lassen. Früher wurden die Steine sogar als Zahnersatz genutzt.
Heimat | Südeuropa |
Pflanzenfamilie | Hartriegelgewächse (Cornaceae) |
Wuchs | buschig, bis zu acht Meter hoch |
Blüte | gelb, Frühblüher |
Früchte | reif im September |
Standort | wärmeliebend |
Boden | locker, kalkhaltig |
Winterhart | ja |
Mehrjährig | ja |
Besonderheiten | Wildobst, auch als Heckenpflanze verwendbar |
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 08. September 2024 | 08:30 Uhr