Fotografie: "Hochwasser" von Carl Schmid: Im Abendlicht sind Bäume im Wasser zu sehen
In der Wunderkammer in Gotha können Sie sich derzeit auf eine fotografische Entdeckungsreise durch die beeindruckende Natur Thüringens begeben. Bildrechte: Carl Schmid

Empfehlungen Sehenswerte Ausstellungen in Thüringen: Fotografie, Kunst und Malerei

17. Oktober 2024, 09:58 Uhr

Sie wollen eine interessante Ausstellung besuchen? Wir haben Tipps für Sie: In Jena wird gezeigt, wie Frauen in der Fotografie von Objektifizierung zu Emanzipation fanden. In Erfurt können Sie eine berührende Ausstellung mit Fotografien aus Israel nach dem Hamas-Terrorangriff vom 7. Oktober 2023 besuchen. Und in Gotha können Sie sich auf eine Entdeckungsreise durch die Natur Thüringens begeben. Diese und mehr Tipps gibt es in unserer Übersicht, inklusive Informationen zu Adressen und Öffnungszeiten.

Altenburg

Ausstellung der Absolvent*innen der Kunsthochschulen Mitteldeutschlands | bis 27. Oktober 2024

Acht Absolvent*innen der Hochschule für Bildende Künste Dresden, der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und der Bauhaus-Universität Weimar waren in diesem Jahr für den Bernhard-August-von-Lindenau-Förderpreis nominiert.

Gemälde einer liegenden Person. Titel "Liegend" von Lena Melis Koneberg (2023)
Preisträgerin des Bernhard-August-von-Lindenau-Förderpreises 2024 ist die Künstlerin Lena Melis Koneberg von der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Bildrechte: Carsten Schenker/Lena Melis Koneberg

Die Ausstellung zeitgenössischer Kunst zeigt Fotografien, Glasobjekte, (Sound)Installationen, Keramik, Malerei, Performance, Textilobjekte und Zeichnungen. Die jungen Künstler haben sich unter anderem mit den Themen Queerness, Materiallust, Kapitalismus- und Konsumkritik, Renaissancemalerei und Heimat auseinandergesetzt und in ihren Werken verarbeitet.

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

Ausstellung "Bernhard-August-von-Lindenau-Förderpreis 2024"
Bis 27. Oktober 2024

Lindenau-Museum
Prinzenpalais des Residenzschlosses
Schloss 16
04600 Altenburg

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen: 11 bis 17 Uhr

Eintritt:
4 Euro, ermäßigt 3 Euro

Barrierefreiheit:
Das Prinzenpalais ist nicht barrierefrei.

Erfurt

"Mein Blick. Herlinde Koelbl. Fotografien 1980-2024" I bis 10.11.2024

Herlinde Koelbl ist eine der wichtigsten zeitgenössischen Fotografinnen und Chronistin der Gegenwart. Ihr Interesse gilt dem Menschen in seinem kulturellen Umfeld, seinem Alltag, seiner Körperlichkeit und Individualität.

Die aktuelle Ausstellung in der Kunsthalle Erfurt zeigt eine Auswahl verschiedener Serien Koelbls vor, darunter ihre aktuelle Serie "Metamorphosen", bei der erstmals nicht der Mensch selbst im Vordergrund steht, sondern sein Sein im Wesen der sich beständig verändernden Natur. Es ist die erste umfassenden Präsentation der Arbeiten von Herlinde Koelbl in den ostdeutschen Bundesländern.

Mehr zur Ausstellung

Bunte Riesenkugeln leuchten bei Nacht 3 min
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"Mein Blick. Herlinde Koelbl. Fotografien 1980-2024"
Bis 10. November 2024

Kunsthalle Erfurt
Fischmarkt 7
99084 Erfurt

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag: 11 bis 18 Uhr

"Sei a Mensch" – Fotografien von Halina Hildebrand I bis 30. März 2025

Das Netzwerk "Jüdisches Leben Erfurt" zeigt vom 18. Oktober 2024 bis 30. März 2025 zusammen mit weiteren Kooperationspartnern die Ausstellung "Sei a Mensch" – Fotografien von Halina Hildebrand im Stadtmuseum Erfurt.

Bild aus der Ausstellung "Sei a Mensch": Schwarz-weiß-Aufnahme einer älteren Frau, die an einem Tisch sitzt und den Kopf auf eine Hand stützt
Zu sehen im Stadtmuseum "Haus zum Stockfisch" in Erfurt: Halina Hildebrands berührendes Porträt von Fanny, einer Binnenflüchtigen aus dem Kibbuz Magen. Bildrechte: Halina Hildebrand

Die Ausstellung thematisiert die Lage in Israel nach den Terroranschlägen der Hamas am 7. Oktober 2023. Gezeigt werden Momentaufnahmen wie zerstörte Wohnhäuser, Autowracks, Menschen mit leeren, ohnmächtigen Gesichtern. Ziel der Ausstellung ist es, die Tragweite dieser Katastrophe für Israel sichtbar zu machen und ein starkes Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen.

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"Sei a Mensch" – Fotografien von Halina Hildebrand
Bis 30. März 2025

Eine Sonderausstellung des Netzwerks "Jüdisches Leben Erfurt" in Kooperation mit der Jüdischen Landesgemeinde, der Konrad-Adenauer-Stiftung, der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, den Jüdisch-Israelischen Kulturtagen Thüringen und der Deutsch-Israelischen Gesellschaft AG Erfurt.

Stadtmuseum "Haus zum Stockfisch"
Johannesstraße 169, 99084 Erfurt

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag: 10 bis 18 Uhr

Gotha

400 Jahre Orient-Studien | bis 3. November 2024

Seit nunmehr 400 Jahren werden in Gotha Orient-Studien betrieben. Die Ausstellung im Spiegelsaal des Schlosses Friedenstein widmet sich den Gelehrten verschiedener Disziplinen, die ab dem 16. Jahrhundert in Gotha wirkten und den Orient für den westeuropäischen Kulturkreis erforschten. Dazu zählten Theologen, Naturforscher, Orientalisten, Kartografen, aber auch Dichter der Romantik. Spuren dieser Gelehrten wurden der Forschungsbibliothek der Universität für die Ausstellung als Leihgaben von der Friedenstein Stiftung Gotha zu Verfügung gestellt.

 Abbildung des Sufi Latinus, Norditalien, vor 1428
400 Jahre Orient-Studien in Gotha gibt es im Spiegelsaal von Schloss Friedenstein in Gotha zu sehen. Bildrechte: Universität Erfurt, Forschungsbibliothek Gotha

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"Der Orient in Gotha"
Bis 3. November 2024

Schloss Friedenstein - Spiegelsaal
Schlossplatz 1
99867 Gotha

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen: 10 bis 17 Uhr
Vom 25. bis 27. September bleibt die Ausstellung geschlossen.

Eintritt:
kostenlos

Jahresausstellung über die Klimakrise | bis 27. Oktober 2024

In den letzten Jahren haben sich die Sommer regelmäßig mit Temperaturrekorden überboten. Das geht auch an der Natur nicht spurlos vorüber: Brände oder vertrocknete Wälder sind die Folge. Die Ausstellung "S.O.S. Grünes Herz. Unsere Natur im Wandel" im Schloss Friedenstein will die Veränderungen der Natur und deren Ursachen sichtbar machen. Die Schau zeigt mit Beispielen aus der Region, wie sich Flussbegradigungen, einseitige Landwirtschaft und nicht zuletzt Industrie ausgewirkt hat. Zum Schluss gibt es aber auch eine Dosis Hoffnung in Form von Ideen, was wir ändern können.

Blick in ein Museum: Auf Paletten ist eine Szene arrangiert mit einen ausgestopften Wildschwein, schemenhaften Gräsern aus Papier und einem Tempo-50-Schild.
Dioramen sollen die Wechselwirkung von Mensch und Natur verständlich machen. Bildrechte: Boris Hajdukovic

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"S.O.S. Grünes Herz. Unsere Natur im Wandel"
Die Jahreshauptausstellung 2024 der Stiftung Friedenstein Gotha
vom 28. April bis zum 27. Oktober 2024

Herzogliches Museum
Schloss Friedenstein
Schlossplatz 1
99867 Gotha

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, von 10 bis 17 Uhr
Montags geschlossen

Eintritt:
8 Euro, ermäßigt 4 Euro
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre haben freien Eintritt.

Fotoausstellung "Bäume, Bäche, Betonwüsten – Unsere Natur heute" I bis 14. November 2024

Die Fotoausstellung "Bäume, Bäche, Betonwüsten – Unsere Natur heute" in der Wunderkammer Friedenstein lädt Besucherinnen und Besucher mittels 30 Fotografien auf eine Entdeckungsreise durch die Natur Thüringens, ihre Orte und Geschichten ein. Bei der Eröffnung der Fotoausstellung am 14. Oktober 2024 wurden die Preisträger zum begleitenden Wettbewerb gekürt: Den ersten Platz belegt Carl Schmid mit "Hochwasser". Seine Fotografie zeigt, mit welch unterschiedlichem Blick wir die Welt betrachten können: Während Hochwasser für den Menschen eine Katastrophe darstellen, sind sie für die Natur ein natürliches Phänomen. Mit "Frühlingsmorgen am Bachrand" belegte Uwe Steinbrück den zweiten Platz. Seine dreiteilige Serie besticht durch die angewandte Technik der Cyanotypie. Der Gewinner des 3. Platzes ist Jörg Rozycki. Sein Bild "Anmutig Tal! Du immergrüner Hain!" zeigt eine Eisenbahnbrücke im Ilmtal.

"Hochwasser" von Carl Schmid
"Hochwasser" von Carl Schmid: Der Fotograf hat den ersten Platz gewonnen. Seine Arbeit wird in der Wunderkammer Friedenstein gezeigt. Bildrechte: Carl Schmid

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"Bäume, Bäche, Betonwüsten – Unsere Natur heute"
Bis 14. November 2024

Wunderkammer Friedenstein
Jüdenstraße 1, 99867 Gotha

Öffnungszeiten:

Montag: 10 bis 17 Uhr
Mittwoch bis Freitag: 13 bis 16 Uhr sowie nach Vereinbarung

Bei Hildburghausen

Schriftkultur in Kloster Veßra | bis 17. November 2024

Im Mittelalter waren Klöster nicht nur Orte der inneren Einkehr, sondern auch Speicher für religiöses und weltliches Wissen – das wissen die meisten vermutlich seit "Im Namen der Rose". Auch die neue Ausstellung auf Kloster Veßra gibt Einblicke in die reiche Bibliothek des Klosters. Neben zahlreichen Verwaltungsschriften, die im Skriptorium für den Grafen angefertigt wurden, wird auch eine Fliscus-Abschrift gezeigt – Vorlagen für Liebesbriefe, die auch das Publikum für eigene Liebesgrüße nutzen darf.

Ausstellung "Liebesgrüße aus Kloster Veßra"
Die Ausstellung "Liebesgrüße aus Kloster Veßra" ist bis zum 17. November 2024 zu sehen. Bildrechte: MDR/Elvira Speer

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"Liebesgrüße aus Kloster Veßra. Zur Schriftkultur der Henneberger Grafen"
Bis 17. November 2024

Adresse:
Hennebergisches Museum Kloster Veßra
Anger 35
98660 Kloster Veßra

Öffnungszeiten:
April bis Oktober, täglich von 9 bis 18 Uhr
November bis März, täglich von 10 bis 17 Uhr

Eintritt:
8 Euro, ermäßigt 5 Euro

Jena

Kunstsammlung zeigt Werk von renommierter Berliner Künstlerin I bis 17. November 2024

"Der 7. Brunnen" heißt die Ausstellung von Kerstin Grimm, die am 19. September 2024 in der Kunstsammlung Jena eröffnet wurde. Die renommierte Berliner Zeichnerin und Plastikerin stellt zwei Gruppen von Kleinskulpturen und vor allem großfomatige Collagen aus verschiedenen Serien vor. Es ist eine Welt "hinter den Spiegeln" oder eben verzaubert wie im "siebenten Brunnen", traum- und märchenhaft. Oft aber liegen merkwürdige Irritationen in der Luft, untergründiger Grusel sogar. Die Szenen sind unbestimmbar und ungreifbar, und eine Ahnung von wirklichen Pressionen, Befürchtungen und Ängsten der Gegenwart schleicht sich ein. Die Handschrift Kerstin Grimms ist markant, nicht nur in ihren Bildern. Seit ihrem Studium der Bildhauerei verwirklicht die Künstlerin ihre kreatürlichen Geschöpfe auch skulptural. Beides, Zeichnungscollage und Skulptur, existiert seitdem parallel. Wie sie sich ergänzen, kann in der Ausstellung bis 17. November beobachtet werden.

Künstlerin Kerstin Grimm 6 min
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"Der 7. Brunnen"
Werke von Kerstin Grimm
vom 19. September bis zum 17. November 2024

Adresse:
Kunstsammlung Jena
Markt 7
07743 Jena

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr
Montags geschlossen

Eintritt:
5 Euro, ermäßigt 3 Euro

Fotografien von Frauen | bis 10. November 2024

Eines der beliebtesten Motive der Kunst waren schon immer Frauen beziehungsweise Frauenkörper. Auch in der Fotografie war und ist das nicht anders. Das zeigt auch die aktuelle Sonderausstellung in der Kunstsammlung Jena. Ausgestellt werden Fotografien aus der Sammlung Michael Horn, die den Frauenkörper ins Zentrum rücken: Porträts, Akte, Dokumentationen. Die Schau "Unverschämte Schönheit" zeigt die verschiedenen Möglichkeiten, Frauen zu inszenieren, sowohl aus dem objektivierenden Blick von Männern als auch aus dem emanzipatorischen Blick von Frauen. Die Sonderausstellung zeigt eine künstlerische und gesellschaftliche Entwicklung.

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"Unverschämte Schönheit. Fotografien"
Aus der Sammlung Michael Horbach
vom 14. September bis zum 10. November 2024

Adresse:
Kunstsammlung Jena
Markt 7
07743 Jena

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr
Montags geschlossen

Eintritt:
5 Euro, ermäßigt 3 Euro

Weimar

"Monarchisten, Demokraten, Nationalsozialisten" | bis 30. November 2024

Auf ganz ungewöhnliche Art und Weise hat man sich für die neue Ausstellungen "Monarchisten, Demokraten, Nationalsozialisten" den Büchern der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar gewidmet: Nicht über das gedruckte Wort, sondern über das handschriftliche. Anhand Widmungen in Büchern der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts werden Widmungsgeber und Widmungsempfänger näher beleuchtet und deren politische Lager, die nicht immer dieselben gewesen sind vorgestellt. Außerdem wurde versucht zu rekonstruieren, wie die Bücher in diesem ereignisreichen Zeitabschnitt mit vielen Umbrüchen ihre Wege in die Bibliothek fanden.

Widmung des ehemaligen Kaisers Wilhelm II.
Weihnachtsgrüsse Kaiser Wilhem des Zweiten aus dem Jahr 1929 als Widmung in einem Buch der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar. Bildrechte: Klassik Stiftung Weimar

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

Monarchisten, Demokraten, Nationalsozialisten
23. Mai bis 30. November 2024

Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek
Platz der Demonkratie 4
99423 Weimar

Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag, von 9 bis 20 Uhr
Samstag, von 9 bis 17 Uhr
Sonntag geschlossen

Eintritt:
frei

"Deutschstunde" – Objektkunst von Olaf Metzel | bis 1. November 2024

Die Klassik Stiftung Weimar rückt mit ihrer neuen Veranstaltungsreihe "Contemporary Weimar" zeitgenössische Kunst in den Fokus. Den Auftakt macht die Schau "Deutschstunde" des Berliner Bildhauers und Objektkünstlers Olaf Metzel. Die Ausstellung in Liszt-Haus und Schloss Belvedere zeigt mehr als 20, zum Teil großformatige Arbeiten, die sich den gesellschaftspolitischen Ereignissen der jüngsten deutschen Geschichte widmen.

Im Liszt-Haus wird in das plastische Werk von Olaf Metzel eingeführt, gezeigt werden Zeichnungen, Skizzen und Entwurfsmodelle. Die Skulpturen und Installationen des Künstlers sind im Schloss Belvedere zu sehen. Neben bekannten Arbeiten wie "Turkish Delight" (2006) und" Kebap Monument" (2007) zum Thema Migration sind auch die eigens für die Ausstellung geschaffenen Arbeiten "Heimatkunde" (2024) und die titelgebende "Deutschstunde" (2024) zu sehen.

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"Olaf Metzel: Deutschstunde"
Sonderausstellung im Schloss Belvedere und im Liszt-Haus
7. Juni bis 1. November 2024

Adresse:
Liszt-Haus
Marienstraße 17
99423 Weimar

Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Montag, 10 bis 18 Uhr

Schloss Belvedere
Weimar-Belvedere
99425 Weimar

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr

Ausstellung über Kampf um Menschenrechte und Demokratie in Russland | bis 6. Januar 2025

Im Fokus der Ausstellung "Das andere Russland" im Bauhaus-Museum Weimar steht die Geschichte und das Engagement der russischen Menschenrechtsorganisation Memorial. Diese dokumentiert seit dem Ende der Sowjetunion staatliche Repression und politische Verfolgung in Russland – und wurde dafür 2022 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Originale Zeugnisse aus den Sammlungen und Archiven Memorials erlauben nun von Weimar aus spannende Einblicke in die wichtige Arbeit der NGO. Die Schau setzt damit auch ein Zeichen für die zahlreichen Aktivist*innen, die aus Russland fliehen mussten und ihren Kampf für Demokratie und Menschenrechte im Exil fortsetzen. Die Ausstellung wurde im Rahmen des Kunstfests Weimar eröffnet und wird bis Anfang 2025 zu sehen sein.

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

"Das andere Russland. Memorial: Der Kampf um historische Wahrheit und Demokratie"
22. August 2024 bis 6. Januar 2025

Bauhaus-Museum Weimar
Stéphane-Hessel-Platz 1
99423 Weimar

Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Montag, 9.30 bis 18 Uhr
Dienstags geschlossen

Eintritt:
10 Euro, ermäßigt 7 Euro

Nietzsche im Nationalsozialismus | bis 1. November 2024

Was hat Friedrich Nietzsche mit dem Nationalsozialismus zu tun? Wie sah der Umgang mit ihm während des NS aus? Warum konnten sich Faschisten und Antifaschisten zugleich für ihn begeistern? Diesen Fragen widmet sich eine Kabinettausstellung im Nietzsche-Archiv Weimar. Die Ausstellung stellt die widersprüchlichen Nietzsche-Aneignungen zwischen 1933 und 1945 vor und ermögtlicht so einen neuen, differenzierten Blick auf den Philosophen.

Service-Informationen zur Ausstellung (zum Ausklappen)

Nietzsche im Nationalsozialismus
21. März bis 1. November 2024

Nietzsche-Archiv Weimar
Humboldtstraße 36
99425 Weimar

Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Montag, von 10 bis 18 Uhr
Dienstags geschlossen

Eintritt:
5 Euro, ermäßigt 4 Euro, Schülerinnen und Schüler (16 bis 20 Jahre) 2 Euro

Mehr Kultur in Thüringen

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | artour | 26. September 2024 | 22:15 Uhr

Mehr MDR KULTUR