Nahverkehr Erfolg des Deutschlandtickets? Zahl der Fahrgäste im ÖPNV kräftig gestiegen
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08. April 2025, 16:59 Uhr
2024 haben sich deutlich mehr Menschen für den öffentlichen Nahverkehr entschieden als im Jahr zuvor. Laut statistischem Bundesamt stieg die Zahl der Fahrgäste um rund fünf Prozent. Auch die Strecken wurden länger.
Das Deutschlandticket lockt mehr Menschen in Busse und Bahnen. 11,4 Milliarden Fahrgäste zählte das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Zahlen 2024 und damit rund fünf Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Das im Mai 2023 eingeführte Ticket ermöglicht zum Regelpreis von derzeit 58 Euro bundesweit Fahrten in Bussen und Regionalbahnen. Dass zudem im Nahverkehr mit der Bahn die durchschnittliche Reisestrecke von 22 auf 23 Kilometer zulegte, könnte nach Einschätzung der Wiesbadener Statistiker darauf hindeuten, "dass das Deutschlandticket den Eisenbahnnahverkehr auch für mittlere Entfernungen attraktiver macht", so die Behörde in einer Mitteilung.
Im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), der 99 Prozent des Linienverkehrs ausmacht, erhöhte sich das Fahrgastaufkommen den Berechnungen zufolge um fünf Prozent. Auf Kurzstrecken per Bahn waren demnach 2,7 Milliarden Menschen unterwegs (plus sechs Prozent), in Straßenbahnen 3,9 Milliarden (plus fünf Prozent) und in Bussen 5,2 Milliarden (plus vier Prozent). Steigen Fahrgäste im Nahverkehr während einer Fahrt zwischen den Verkehrsmitteln eines Unternehmens um, werden sie in der Gesamtzahl nur einmal gezählt.
Im Fernverkehr mit der Bahn dagegen ging die Zahl der Fahrgäste etwas zurück, unter anderem wegen der streikbedingten Ausfälle im ersten Quartal 2024. 142 Millionen Reisende waren vier Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Dagegen stieg die Fahrgastzahl im Fernverkehr mit Bussen nach Angaben des Statistischen Bundesamtes um ein Prozent auf mehr als 10 Millionen.
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | 08. April 2025 | 12:30 Uhr
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