Stunde der Gartenvögel Vögel zählen – so geht Wissenschaft im Liegestuhl

Nach einigem Hin und her hat sich das Wetter entschlossen, dieses Wochenende seine sonnige Seite öfter zu zeigen. Und damit spielt es allen Vogelfreunden in die Karten. Selbige sind nämlich zu Tausenden unterwegs, um der Vogelwelt aufs Gefieder zu schauen. Es ist Stunde der Gartenvögel. Die Aktion des Naturschutzbunds Nabu hat sich in den letzten 19 Jahren zu einem echten Massen-Event gemausert. Fast 67.000 Menschen haben im vergangenen Jahr an der Zählung teilgenommen. 1,5 Millionen Vögel haben sie dabei in 44.000 Gärten und Parks entdeckt. Das entspricht 32,2 Vögeln pro Garten oder Park.

Werden es 2023 mehr sein? Gibt es wieder Überraschungen, wie 2022, als die Nachtigall besonders häufig gezählt wurde? Sie können es selbst mitbestimmen. Und dafür reicht eine Stunde, die Sie bequem im Gartenstuhl auf dem heimischen Grundstück, entspannt auf dem Balkon oder im Park um die Ecke verbringen.

Ziel ist es, innerhalb einer Stunde alle Vögel zu notieren, die man sieht. Es geht dabei immer um die höchste Anzahl einer Art, die man gleichzeitig entdeckt. Mehr als 67.000 Menschen haben das im vergangenen Jahr so gemacht und dabei aus über 44.000 Gärten über 1,5 Millionen Vögel gemeldet. Die Ergebnisse liefern Aufschluss über die Entwicklung der heimischen Vogelwelt. Und da sind wir wieder bei der bedrohten Artenvielfalt – falls Sie neben dem Spaß noch einen weiteren Grund gesucht haben. "Je mehr Menschen mitmachen, desto besser können unsere Ornithologen den Zustand der Vogelpopulationen in unseren Siedlungen einschätzen", sagt NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.

gp