Füllwörter wie "äh" und "ähm" benutzen wir alle in unserem alltäglichen Sprachgebrauch. Doch Daniela ist genervt davon, besonders im Job. Das muss doch auch ohne gehen! Aber wie schafft sie es, die Fülllaute loszuwerden?
Niemand will sie eigentlich benutzen und trotzdem kommen sie uns ständig über die Lippen: "äh" und "ähm". Welche Rolle spielen sie in unserer gesprochenen Sprache? Daran forschen Wissenschaftler*innen des Max-Planck-Instituts für Psycholinguistik im niederländischen Nimwegen. Sie führen solcherlei Füllwörter auf den Zusammenhang von Denken und Sprechen zurück. Denn in alltäglichen Unterhaltungen beginnen wir oft schon zu sprechen, bevor wir genau festgelegt haben, was wir sagen und wie wir es formulieren wollen. Damit ergibt sich die Frage, wie Denken und Sprechen zeitlich koordiniert werden und wie weit Sprechende vorausdenken.
Heutige Theorien gehen davon aus, dass unser Denken keine zeitliche Struktur hat und unsere Gedanken gleichzeitig im Gehirn repräsentiert werden. Beim Sprechen hingegen müssen wir die Gedanken in eine lineare Form bringen, abhängig von den grammatikalischen Regeln der jeweiligen Sprache. Beim Übertragen des Denkens auf die Regeln der Sprache kann es dann zu Aussetzern, wie "äh" oder "ähm" kommen.
Die gute Nachricht ist: Wir können lernen, auf diese Füllwörter zu verzichten - Daniela testet das in dieser Challenge. Dabei erfährt sie auch, wie Stimmhöhe, Sprechgeschwindigkeit und Sprechpausen mit der rhetorischen Wahrnehmung und psychologischen Wirkung auf unser Gegenüber zusammenhängen.
Immer wieder führen wir Gespräche, die nicht so ablaufen, wie wir es uns wünschen. Im Psychologie-Podcast "Die Lösung" erklären die Hosts Sina und Fiebi, wie wir mit Hilfe des Kommunikationsmodells Kiesler-Kreis Gespräche aktiv steuern können, um im Alltag und im Beruf einfacher und selbstbewusster unsere Standpunkte verdeutlichen zu können.