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Die Illustration zeigt eine junge Frau mit langen roten Haaren und einem schwarzen Shirt. 28 min
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Pizza, Pommes, Chips - Daniela liebt salziges Essen! Wie die meisten isst auch sie zu viel Salz und liegt oft über der empfohlenen Tagesmenge. Doch wie schwer ist es, im Alltag darauf zu verzichten? Und ist das gesund?

MDR Fr 30.06.2023 12:00Uhr 28:05 min

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Pizza, Pommes, Chips - Daniela liebt salziges Essen! Wie die meisten isst auch sie zu viel Salz und liegt oft über der empfohlenen Tagesmenge. Doch wie schwer ist es, im Alltag darauf zu verzichten? Und ist das gesund?

Ein Teelöffel Speisesalz, also sechs Gramm - diese Menge empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) Erwachsenen für den täglichen Verzehr von Speisesalz.

Ein Teelöffel, das ist nicht viel. Frauen nehmen durchschnittlich acht, Männer mehr als zehn Gramm Salz pro Tag zu sich - mit den entsprechenden Folgen: Zu hoher Salzkonsum führt langfristig zu einer Erhöhung des Blutdrucks - einer der wesentlichen Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Neue Studien zeigen, dass übermäßiger Salzverzehr zudem das Immunsystem schädigt.

Bestimmte Fresszellen des körpereigenen Abwehrsystems können durch zu viel Salz im Blut gehemmt werden, wie ein internationales Forschungsprojekt um Sabrina Geisberger vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) in Berlin zeigt.

Was passiert, wenn wir dauerhaft zu viel Salz essen oder zu wenig davon zu uns nehmen? Im Gesundheits-Podcast "Frag dich fit" sprechen die Hosts Anne und Doc Esser darüber, wie wir das richtige Maß an Salz finden.

In Europa gibt es unterschiedliche Versuche, den Salzverzehr der Bevölkerung zu reduzieren. So hat beispielsweise Großbritannien bereits 2006 ein verpflichtendes Reduktionsziel eingeführt und die Lebensmittelindustrie und Gastronomie in die Pflicht genommen. Dadurch konnte der Salzkonsum um einige Prozentpunkte verringert werden.

In Deutschland gibt es lediglich eine Strategie zur Reduktion von Salz, Zucker und Fett in einigen Produkten. Bis 2025 soll so der Salzgehalt in Brot, Wurst und Tiefkühlpizza reduziert werden.

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