Die Tage werden kürzer, draußen ist es dunkel und kalt, die Stimmung trübt sich - viele Menschen bekommen den Winterblues, einige gar eine saisonale Depression. Was tun gegen Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Melancholie?
Mehr als die Hälfte der Deutschen klagt in der dunklen Jahreszeit über Müdigkeit, Antriebs- und Energielosigkeit sowie Verstimmungen. Doch es gibt wirksame Mittel und Strategien gegen das Wintertief.
Bei einigen Menschen kann sich aus dem Winterblues tatsächlich auch eine Winterdepression entwickeln: die sogenannte "Seasonal Affective Disorder" (SAD) ist ein klinisch anerkanntes Krankheitsbild. Je nach Breitengrad betrifft eine solche Winterdepression zwischen 1,5 und neun Prozent der Bevölkerung.
Als Behandlungsmethode hat sich auch die Lichttherapie etabliert, bei der mit sehr hellen Lampen gearbeitet wird. Im Gegensatz zu gewöhnlichen Lampen, deren Helligkeit zwischen 100 und 600 Lux liegt, haben solche Tageslichtlampen bis zu 10.000 Lux und imitieren das Tageslicht sonniger Sommertage. Meta-Analysen unterstreichen ihre Effektivität gegen den Winterblues und Winterdepressionen.
Der Lichtmangel im Winter lässt sich behandeln. Doch auch ein achtsamer Umgang mit den eigenen Bedürfnissen - die in der Winterzeit natürlich andere sind als im Sommer - kann dabei helfen, den Winterblues zu überwinden. Wie genau, das erfahrt ihr im Podcast "Achtsam" von Deutschlandfunk Nova.