Die Hälfte der Deutschen trägt eine Brille und mehr als ein Viertel ist kurzsichtig. Auch Daniela hat zunehmend Probleme mit ihren Augen. Kann sie ihre Sehkraft mit Augenübungen wieder stärken und eine Brille vermeiden?
Wer schlau ist, trägt eine Brille? Wissenschaftler*innen haben herausgefunden, dass weniger die Intelligenz, sondern vielmehr das Bildungsniveau für die Entstehung von Kurzsichtigkeit ausschlaggebend ist. Denn mit einem höheren Bildungsniveau geht in der Regel ein höherer Anteil an sogenannter Naharbeit einher - mehr Zeit fürs Lesen und Schreiben, mehr Arbeit am Computer bedeuten eine einseitige Belastung der Augen auf das Nahfeld. Das wiederum begünstigt die Entwicklung von Kurzsichtigkeit und das Tragen einer Brille.
Eine Studie aus China hat gezeigt, dass die Corona-Lockdowns bei vielen Kindern und Jugendlichen die Kurzsichtigkeit enorm verstärkt haben - mehr Zeit an Bildschirmen und viel weniger Zeit draußen im Tageslicht sind die ausschlaggebenden Gründe.
Egal wie hell wir Innenräume beleuchten, sie sind in der Regel deutlich dunkler als das Tageslicht. An sonnigen Sommertagen herrschen draußen bis zu 100.000 Lux, Innenräume dagegen kommen im Schnitt auf lediglich 500 Lux. Studien belegen den positiven Effekt von Tageslicht für unsere Augen.
Unsere Sehkraft können wir schützen, indem wir unseren Augen regelmäßig Pausen von Bildschirmen gönnen, Übungen für die Augen-Beweglichkeit und ausreichend Zeit im Freien gönnen. Dafür setzt sich auch der Verein für Gesundes Sehen ein.
In einigen Fällen helfen aber nur Operationen, um die Sehfähigkeit zu erhalten. Der Podcast "Brille, Laser und Op - Warum wir schlechter sehen und was dagegen hilft" von SWR2 Wissen beleuchtet die verschiedenen Möglichkeiten, um dem Verlust der Sehkraft vorzubeugen.