Wissen-News Ab 2. August werden mehr Ressourcen verbraucht als die Erde regeneriert

Am 2. August ist der diesjährige Erdüberlastungstag. Nach den Berechnungen der US-amerikanischen Umweltorganisation Global Footprint Network (GFN) verbrauchen die Menschen ab diesem Tag mehr natürliche Ressourcen, als die Erde im ganzen Jahr regenerieren kann. Wenn alle Menschen so ressourcenintesiv leben würden wie die Menschen in Deutschland, wäre der Erdüberlastungstag den GFN-Berechnungen zufolge bereits am 4. Mai gewesen.

Die US-Denkfabrik mit Hauptsitz in Oakland/Kalifornien und Niederlassungen in Brüssel und Genf berechnet den Erdüberlastungstag jedes Jahr neu. Die Organisation ermittelt zum einen, was die Natur ohne Verluste im Jahr produzieren und absorbieren kann. Dabei geht es unter anderem um Rohstoffe, Trinkwasser und Nahrungsmittel und um menschengemachten Müll und CO2-Emissionen. Zum anderen analysiert sie, was die Menschen mit ihrer Lebens- und Wirtschaftsweise verbrauchen. So legt die Denkfabrik den Erdüberlastungstag fest, an dem alle Ressourcen des Jahres aufgezehrt sind.

Ein Großteil des Ressourcenverbrauchs geht Global Footprint Network zufolge auf die Treibhausgas-Emissionen zurück. Würden die Treibhausgasemissionen gemäß den Empfehlungen des Weltklimarats (IPCC) reduziert, könnte der Erdüberlastungstag einer GFN-Sprecherin zufolge in den kommenden sieben Jahren jedes Jahr um 19 Tage nach hinten verschoben werden. Wenn es gelingen würde, die Lebensmittelabfälle weltweit zu halbieren, würden 13 Tage gewonnen.

dpa (dn)