Influenza Grippewelle: Höhepunkt erreicht, aber immer noch hoher Krankenstand
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20. Februar 2025, 17:24 Uhr
Die aktuelle Grippewelle hat Ihren Höchststand erreicht. Das geht aus aktuellen Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor. So ist die Zahl der gemeldeten Fälle in der Woche vom 10. bis zum 16. Februar im Vergleich zur Vorwoche relativ stabil geblieben. Das bedeutet aber auch: Das Niveau an Krankheitsfällen ist nach wie vor hoch. Rund 7,5 Millionen Menschen in Deutschland leiden derzeit an einer akuten Atemwegsinfektion, viele davon haben eine Grippe.
Bei Schulkindern habe es insgesamt einen Rückgang gegeben, allerdings liege die Zahl der schwer verlaufenden Fälle nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau. So gab das RKI zuletzt bekannt, dass die Zahl der erkrankten Schulkinder in dieser Saison ungewöhnlich hoch sei. Die Zahl der Menschen, die wegen einer akuten Ateminfektion ins Krankenhaus mussten, ist in den meisten Altersgruppen gesunken. Gut ein Drittel der Betroffenen kam wegen eines schweren Influenza-Verlaufs in eine Klinik.
Nach Angaben des RKI werden vermehrt Influenza- B-Viren nachgewiesen. Influenza-B-Viren lösen in der Regel leichte bis mittelschwere Erkrankungen aus, wie das Universitätsklinikum Heidelberg informiert. Vor allem Influenza-A-Viren könnten große Grippe-Wellen verursachen. Sie seien verantwortlich für leichte bis schwere, lebensbedrohliche Krankheitsverläufe. Die Symptome der beiden Typen unterscheiden sich aber grundlegend nicht.
Im Abwasser hat die Menge der Influenza-Nachweise inzwischen Sars-CoV-2 überholt. Corona wird derzeit nur noch in wenigen Fällen diagnostiziert.
An das RKI wurden in dieser Saison bislang 628 Todesfälle mit einer Influenza-Infektion übermittelt. Der Großteil der Verstorbenen (89 Prozent) war sechzig Jahre oder älter.
Krankenkasse bietet Grippe-Hotline an
Für Fragen rund um Influenza bietet die Barmer-Krankenkassen allen Bürgerinnen und Bürgern kostenlose Beratungsgespräche am Telefon an. Die Hotline sei täglich von 6 bis 24 Uhr unter der Rufnummer 0800 84 84 111 erreichbar. Der Teledoktor kann laut Barmer zum Beispiel darüber aufklären, wie sich eine Grippe von anderen Krankheiten unterscheidet und was im Krankheitsfall am besten zu tun ist.
dpa, ens, rr, flo
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | 17. Februar 2025 | 13:13 Uhr
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