Influenza Grippewelle nimmt Fahrt auf: Schulkinder am häufigsten krank
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23. Januar 2025, 15:18 Uhr
Der aktuelle Wochenbericht des Robert Koch-Institut zeigt die für die Jahreszeit übliche Entwicklung: Die Grippe breitet sich rasch aus. Vor allem Schulkinder stecken sich derzeit häufig mit Atemwegserregern an.
Die Grippewelle nimmt seit Mitte Januar deutlich an Fahrt auf. Wie aus dem neuen Wochenbericht des Robert Koch-Instituts hervorgeht, zeigt sich unter anderem bei der Analyse von Abwasser eine steil ansteigende Verbreitung von Influenza A- und B-Viren. Offiziell wurden in der Woche bis zum 16. Januar bisher über 16.000 Infektionen mit der Gruppe durch Labore bestätigt. Das sind rund 5000 Fälle als in der Vorwoche. Diese Zahlen stellen wie immer nur einen kleinen Ausschnitt der tatsächlichen Ansteckungen dar. Die meisten Grippefälle werden nicht durch Labore überprüft.
Schulkinder derzeit am häufigsten krank
Das Robert Koch-Institut registriert vor allem bei den Schulkindern im Alter von 5 bis 14 Jahren eine rasche Zunahme von Atemwegsinfektionen. Auch Kleinkinder und junge Erwachsene sind aktuell die Hauptbetroffenen. Insgesamt haben sich rund 5,8 Millionen Menschen in Deutschland vergangene Woche neu angesteckt. Das entspreche weitgehend den für diese Jahreszeit üblichen Beobachtungen, so das RKI. Die Grippewelle erreicht in der Regel im Februar und März ihren Höhepunkt, bevor sie im April abklingt.
Bei der Influenza zirkulieren in diesem Jahr vor allem die Typen Influenza A(H1N1)pdmo9 und Influenza B. Beide werden laut RKI-Analyse von den dieses Jahr verwendeten Grippeimpfstoffen gut erkannt. Die regelmäßigen Stichproben zeigen außerdem, dass neben der Grippe die üblichen Erkältungserreger wie Rhinoviren, RSV und humane Metapneuviren (hMPV) verbreitet sind.
Sars-CoV-2: Corona nur noch in ein Prozent der Stichproben
In den Krankenhäusern müssen aktuell zwar mehr Patienten wegen schwerer Atemwegsinfektionen behandelt werden, als in den Jahren vor der Pandemie. Die Belastung der Kliniken liegt aber deutlich unter den Werten der vergangenen Jahre. Entscheidend dürfte dafür sein, dass Sars-CoV-2 in diesem Herbst und Winter bislang nur eine Nebenrolle spielt. Die offiziell gezählten Ansteckungen sind bereits seit Dezember rückläufig und liegen derzeit mit einem Anteil von einem Prozent an den Ergebnissen der Stichprobe weit hinter den meisten anderen registrierten Erregern.
Die Analyse der Coronaviren selbst zeigt, dass dort nun die Variante XEC mit 60 Prozent Anteil die am häufigsten verbreitete Variante ist. Die WHO stuft das Risiko dieses Virus für die öffentliche Gesundheit in Deutschland als gering ein.
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR um 2 | 21. Januar 2025 | 14:00 Uhr
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