Ein leichter Rückgang bei den akuten Infektionen mit Influenza, dafür eine leichte Zunahme bei den Ansteckungen mit Erkältungscorona und anderen saisonalen Atemwegsviren: Laut aktuellem Wochenbericht des Robert Koch-Instituts sind Grippe- und Erkältungswelle weiterhin voll in Fahrt. In der Woche bis zum zweiten März erkrankten demnach rund 6,9 Millionen Menschen in Deutschland an einem Atemwegsinfekt. Das entspricht einer Sieben-Tage-Inzidenz vom 8.100.

In den Stichproben erkrankter Patienten fanden die Labore des Robert Koch-Instituts vor allem Grippeviren. Influenza A und B hatten demnach einen Anteil von 53 Prozent. Das vor allem für Kinder gefährliche RS-Virus wurde in 9 Prozent der Proben gefunden. In den übrigen Abstrichen wurden verschiedene Erkältungserreger wie humane Coronaviren (hCoV), humane Metapneuviren (hMPV), Rhinoviren und Adenoviren gefunden.

Interessanterweise gab es keinen einzigen Nachweis von Sars-CoV-2. Durch Nachweise in anderen Laboren wurden bundesweit weniger als 1.500 Fälle von Corona detektiert, so wenige, wie seit Monaten nicht mehr. Zum Vergleich: Die Zahl der durch Labore bestätigten Influenzafälle liegt seit Wochen stabil über 40.000.

Schwer erkrankte Patienten, die in Krankenhäusern versorgt wurden, waren vor allem an Influenza erkrankt (35 Prozent). Das RS-Virus war in 8 Prozent der Fälle ursächlich für die Aufnahme in die Klinik. Coronapatienten hatten dagegen nur noch einen Anteil von einem Prozent.

Für Fragen rund um Influenza bietet die Barmer-Krankenkassen allen Bürgerinnen und Bürgern kostenlose Beratungsgespräche am Telefon an. Die Hotline sei täglich von 6 bis 24 Uhr unter der Rufnummer 0800 84 84 111 erreichbar. Der Teledoktor kann laut Barmer zum Beispiel darüber aufklären, wie sich eine Grippe von anderen Krankheiten unterscheidet und was im Krankheitsfall am besten zu tun ist.

dpa, ens, rr, flo