Ältere weiße Frau am Fenster, die Hände vor dem Gesicht, sieht deprimiert aus
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Wissen-News Menopausen-Symptome können Gesundheit des Gehirns beeinträchtigen

14. August 2024, 12:33 Uhr

Starke Symptome der Menopause wie Hitzewallungen oder Depressionen können sich offenbar auch auf das Gehirn auswirken und die Bildung von Demenz befördern. Darauf deutet eine großangelegte US-Studie hin.

Die Wissenschaftler von der "Menopause Society" untersuchten dafür insgesamt rund 1.300 Frauen aus neun lateinamerikanischen Ländern, die sich im Stadium der Postmenopause befanden. Dabei zeigte sich, dass schwere Symptome der Menopause wie Hitzewallungen, Depressionen oder Schläfrigkeit einhergehen können mit kognitiven Beeinträchtigungen. Ob etwa Hormontherapien sich darauf auswirken können, ist noch unbekannt. Dazu gibt es offenbar bestimmte soziodemografische Faktoren, die diese Beeinträchtigungen verstärken oder verringern können.

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Ermittlungen von Risikofaktoren bei Demenz besonders wichtig

Eine Erklärung für dieses Phänomen könnte der Rückgang des Hormons Östrogen während der Menopause sein, der mit einem erhöhten Risiko für Demenz in Verbindung gebracht wird. "Die Studie zeigte eine klare Verbindung zwischen schweren Menopause-Symptomen und kognitiven Beeinträchtigungen bei mittelalten Frauen", erklärt die Studienautorin Stephanie Faubion. "Die Ergebnisse deuten ebenso darauf hin, dass sich etwa ein niedriger Body-Mass-Index, sportliche und sexuelle Aktivitäten oder auch Hormontherapien positiv auf die Gesundheit des Gehirns in dieser Altersspanne auswirken können."

Die Bedeutung der Studie liegt in der Identifizierung von Risikofaktoren für Demenz, die weltweit auf dem Vormarsch ist mit derzeit rund 24 Millionen Erkrankten. Bis 2040 könnte diese Zahl auf mehr als 80 Millionen Menschen steigen. Da offenbar auch starke Menopause-Symptome zu diesen Risikofaktoren zählen, seien zielgerichtete Therapien für eine gute vorbeugende Behandlung wichtig, die sich bei Demenz sehr positiv auswirken kann, wie frühere Studien gezeigt haben.

Links/Studien

Die Studie "Severe menopausal symptoms linked to cognitive impairment: an exploratory study" ist im Fachjournal "Menopause" erschienen.

cdi

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Hormongesteuert – Der Wechseljahre-Podcast mit Dr. Katrin Schaudig | 02. Juni 2024 | 12:36 Uhr

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