Ein Pärchen steht direkt neben den Elbtreppen auf dem freiliegenden Domfelsen. Juli 2022
Die Elbtreppen in Magdeburg im Juli 2022. Der Sommer war Deutschlandweit der sonnenreichste seit rund 70 Jahren. Dadurch sind auch in Sachsen-Anhalt die mittleren Ozon-Konzentrationen angestiegen. Bildrechte: IMAGO/Frank Drechsler

Wissen-News Immissionsbericht veröffentlicht: Die Ozonbelastung in Sachsen-Anhalt ist gestiegen

11. Oktober 2023, 17:26 Uhr

Die Belastung mit bodennahmen Ozon ist im Jahr 2022 in Sachsen-Anhalt gestiegen. Diese und weitere Daten veröffentlicht das Landesamt für Umweltschutz im aktuellen Immissionsschutzbericht 2022. Insgesamt hat sich die Luftqualität in Sachsen-Anhalt verbessert.

Im vergangenen Jahr ist die Belastung mit bodennahem Ozon in Sachsen-Anhalt gestiegen. Das geht aus dem aktuell veröffentlichten Immissionsschutzbericht des Landesamts für Umweltschutz Sachsen-Anhalt hervor. Ursache für die gestiegenen Werte war dem Bericht zufolge der extrem sonnige und heiße Sommer 2022. Bodennahes Ozon entsteht bei intensiver Sonneneinstrahlung und hohem Temperaturen aus Vorläuferschadstoffen, beispielsweise Stickstoffoxiden. Es gilt als gefährlicher Luftverschmutzer und Hauptbestandteil des sogenannten "Smog". Ozon kann in Bodennähe schädlich auf die Atemwege des Menschen wirken. Für Tiere und Vegetation stellt das Gas ebenfalls eine Gefahr dar.

Achtstunden-Mittelwert 14 Mal überschritten

Die EU lasse pro Jahr 25 Überschreitungen des Achtstunden-Mittelwertes von 120 Mikrogramm pro Kubikmeter zu, sagte Landesamtspräsidentin Sandra Hagel. Damit liege Sachsen-Anhalt noch im grünen Bereich. Laut Bericht gab es in Sachsen-Anhalt 14 Überschreitungen des Mittelwertes. Auch die Belastungsspitze, wenn die Ozon-Konzentration innerhalb einer Stunde auf 180 Mikrogramm pro Kubikmeter steigt, sei im Jahr 2022 nicht erreicht worden, so Hagel.

Insgesamt ist die Luft in Sachsen-Anhalt sauberer geworden

Abseits von Ozon war die Luft in Sachsen-Anhalt 2022 sauberer als noch in den Jahren zuvor. Die Grenzwerte für zentrale Luftschadstoffe wie Stickstoffoxid und Feinstaub seien sicher eingehalten worden, so das Landesamt für Umweltschutz. Tagesaktuelle Daten zu Luftschadstoffen gibt es auf der Plattform Lufthygienisches Überwachungssystem (kurz: LÜSA). Zu LÜSA geht es hier.

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iz/epd

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