Bei klaren Winternächten zeigen sich einige Sternschnuppen am Nachthimmel. Besonders der alljährliche Meteorstrom der Geminiden weist besonders viele Sternschnuppen auf. Vereinzelt zeigt sich der ein oder andere leuchtende Schweif zwischen dem 4. und 20. Dezember 2023.

Das Maximum der Geminiden wird in der Nacht vom 14. auf den 15. Dezember erreicht. Bei idealen Bedingungen zeigen sich bis zu 150 Sternschnuppen pro Stunde. Jedoch sollte man ungefähr von der Hälfte ausgehen.

Infografik zu den Geminiden. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Denn die zenitale stündliche Rate (ZHR, zenithal hourly rate) gibt die maximale Anzahl an stündlichen Sternschnuppen bei perfekten Bedingungen an. Dazu gehören etwa ein klarer Himmel, wenig Lichtverschmutzung und dass der scheinbare Ursprung der Himmelserscheinung im Zenit steht, also genau über einem. Dies ist fast nie der Fall. 

Der scheinbare Ursprung (Radiant) der Geminiden ist übrigens das Sternbild Zwilling. Hier sollte der Blick zu einem der beiden Köpfe, also der Sterne Pollux und Castor, fallen. Am 14. Dezember wird das Sternbild am nordöstlichen Horizont gegen 19 Uhr erscheinen und langsam emporsteigen. Gegen 22 Uhr wird es hoch am Himmel stehen. Dafür sollte der Blick nach Osten gewandt werden. 

In südlicher Himmelsrichtung steht der Radiant gegen Mitternacht. Bis Sonnenaufgang wird das Sternbild noch zu sehen sein. Allmählich wird es im Nordwesten verschwinden. Vermutlich wird die Sonne zu diesem Zeitpunkt bereits zu hell sein, um die eine oder andere Sternschnuppe noch zu erspähen. Da der nächste Vollmond erst am 27. Dezember ist, stört sein Licht zum Höhepunkt der Geminiden nicht. Wenn nun noch die Wetterbedingungen stimmen, herrschen im Jahr 2023 gute Bedingungen für die Entdeckung der Geminiden. 

pk