Unbelegt: Windräder: Infraschall macht krank
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Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 20.03.2023.
Töne werden irgendwann so tief, dass sie für das Ohr nicht mehr hörbar sind – ab dann wird von Infraschall (< 16 Hertz [Hz]) gesprochen. Dieser hat ganz natürliche, aber auch menschengemachte Ursachen wie Windkraftanlagen. Infraschall wird zwar nicht gehört, aber er sorgt für eine elektrische Reaktion im Ohr, die an das Gehirn weitergeleitet wird. Manchmal berichten Anwohner*innen, dass sie in der Nähe von Windrädern unter Symptomen wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Bluthochdruck und Schlafstörungen leiden. Jedoch konnten Untersuchungen bislang keinen Mechanismus finden, der einen Zusammenhang zwischen Infraschall und solchen Symptomen erklären könnte. Auch Studien mit tieffrequentem Schall aus Lautsprechern konnten keine gesundheitlichen Effekte bei den Proband*innen nachweisen. Es gibt Hinweise, dass ungute Erwartungen an eine Windkraftanlage die Psyche stimulieren und so Symptome verursachen (Nocebo-Effekt).
Quellen: Umweltbundesamt, DOI: 10.3389/fpubh.2014.00220
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