❌ Stimmt nicht: Plötzlicher Kindstod wird von Impfungen verursacht

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 16.05.2022.

Faktencheck - plötzlicher-Kindstod
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Der plötzliche Kindstod (Sudden Infant Death Syndrome, SIDS) ist ein Hauptgrund für den Tod von Säuglingen weltweit. Besonders gefährdet sind Neugeborene im ersten Lebenshalbjahr. Genau in diesen Zeitraum fallen Impfungen gegen Keuchhusten, Diphtherie, Tetanus, Polio und weitere Krankheiten. Impfgegener konstruieren hier immer wieder Zusammenhänge, die es nicht gibt. Bisher konnte in keinem Fall eine Kausalität zwischen SIDS und Impfungen belegt werden. Die Fälle von plötzlichem Kindstod gehen seit Jahren kontinuierlich zurück, obwohl die Zahl der Impfungen mindestens gleich geblieben ist. Studien belegen, dass das Risiko für einen plötzlichen Tod nach Impfungen nicht erhöht ist. Berliner Wissenschaftler fanden dagegen heraus, dass es genau umgekehrt ist: Bei steigenden Impfquoten sinken die Fälle von plötzlichem Kindstod. Eine 10 Prozent höhere Quote in der Bevölkerung verringert die Häufigkeit des plötzlichen Kindstodes um fast 10 Prozent.

Quelle: doi:10.1186/s12887-015-0318-7; TOKEN-Studie, RKI (2011); PEI

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