Unbelegt: Keto-Diät hilft bei Krebs
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Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 28.01.2023.
Bei einer ketogenen Ernährung wird auf Kohlenhydrate, also alle Arten von Getreide oder Zucker, so weit wie möglich verzichtet. Effekt davon: Der eigene Stoffwechsel schaltet um auf die sogenannte Ketose – die Leber bildet keine Glucose mehr, sondern wandelt stattdessen Fettsäuren in sogenannte Ketonkörper um. Die Energie für die Körperzellen wird so aus Fett statt aus Zucker gewonnen. Studien zeigen, während einer Ketose werden so überschüssiges Fett abgebaut, der Blutzuckerspiegel gesenkt und Entzündungen gehemmt. Da Tumorzellen Zucker lieben, wird der Keto-Diät auch eine heilende Wirkung bei Krebserkrankungen nachgesagt. Klar, Zucker einzuschränken ist nicht falsch. Doch bisher ist die Studienlage sehr uneinheitlich und es fehlen Langzeitstudien. Zudem kann eine ketogene Ernährung auch zu einem Nährstoffmangel führen. Mediziner*innen raten von dieser Diät bei bestimmten Vorerkrankungen wie Diabetes ab – hier kann eine Ketose als Folge eines Insulinmangels auftreten und gefährlich werden.
Quellen: Ernährungsmedizin - Uniklinik Freiburg, DOI: 10.1126/sciimmunol.aav2026, DGEM)
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