Symbolbild: FFP2-Maske mit Aufschrift XBB.1.5 liegt im Herbstlaub, darauf liegend positiver Corona-Schnelltest.
Bildrechte: imago/Bihlmayerfotografie

Covid-19 Corona-Variante XBB.1.5 breitet sich in Europa aus

17. Januar 2023, 11:30 Uhr

Der nordostamerikanische Omikron-Subtyp XBB.1.5 macht sich jetzt auch in Europa bemerkbar, das gab die WHO bekannt. Die Variante ist die bisher am leichtesten übertragbare, Grund zur Beunruhigung besteht vorerst nicht.

Kleine Fallzahlen, aber wachsend – und damit höchstwahrscheinlich auf dem Vormarsch: Jüngste Daten aus einigen europäischen Ländern deuten auf die zunehmende Präsenz von XBB.1.5 hin, eine Omikron-Untervariante – das sagte der Direktor des WHO-Regionalbüros Europa Hans Kluge am Dienstag in Kopenhagen. Man arbeite daran, die potenziellen Auswirkungen der Variante zu bewerten. Nach drei langen Pandemiejahren könne man sich keinen weiteren Druck auf die Gesundheitssysteme leisten. Die neue Variante, die im Nordosten der Vereinigten Staaten erstmals auffiel und seit Mitte Dezember dort das Pandemiegeschehen dominiert, hatte bei Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) in der vergangenen Woche Besorgnis ausgelöst. Er hoffe, vor Ausbreitung über den Winter zu kommen.

Die neue Variante gilt laut WHO als so leicht übertragbar wie keine andere. Dem Bremer Epidemiologen Hajo Zeeb zufolge könne man relativ sicher sagen, dass XBB.1.5 in den kommenden Monaten auch in Deutschland die dominante Variante werde – allerdings sei das kein Anlass zu großer Sorge.

Hinsichtlich der verschärften Corona-Lage in China teilte WHO-Europadirektor Kluge die aktuelle Einschätzung der EU-Gesundheitsbehörde ECDC, dass der Anstieg der dortigen Fallzahlen die epidemiologische Lage in Europa voraussichtlich nicht größer beeinflussen wird. Den verfügbaren Informationen zufolge seien die in China zirkulierenden Varianten diejenigen, die auch schon in Europa und anderswo gesehen worden seien. Man dürfe jedoch nicht selbstgefällig werden, mahnte Kluge und verteidigte die Vorsichtsmaßnahmen einzelner Länder. Staaten, die vorsorgliche Reisemaßnahmen einführten, sollten aber darauf achten, dass diese in der Wissenschaft verwurzelt, angemessen und diskriminierungsfrei seien.

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | 13. Januar 2023 | 10:30 Uhr

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