Gefahr von Herzmuskelentzündung Corona und Myokarditis: Wenn Covid-19 das Herz angreift
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08. Juli 2021, 12:45 Uhr
Zu den möglichen Folgen einer Corona-Erkrankung zählt die Myokarditis, auch als Herzmuskelentzündung bezeichnet. Ein Forscherteam hat nun bekannte Fälle ausgewertet und ist zu interessanten Erkenntnissen gekommen. Betroffen sind vor allem Männer.
Die Forschenden werteten für ihre im "International Journal of Clinical Practice" erschienene Untersuchung die Daten von insgesamt 41 Studien zu 42 Corona-Erkrankten mit folgender Myokarditis aus. 34 Patienten erholten sich später von der Herzmuskelentzündung, acht starben daran.
Nahezu alle Fälle bei jungen Männern
Das mittlere Alter der Erkrankten lag bei rund 43 Jahren, gut 70 Prozent von ihnen waren Männer. Das Hauptsymptom, das mehr als die Hälfte zeigte, war Fieber, gefolgt von Bluthochdruck, der am häufigsten verbreiteten weiteren Erkrankung bei den Patienten. Einige hatten zudem bereits zuvor unter Herzproblemen gelitten. Behandelt wurden die Symptome mit Kortikoiden und antiviralen Medikamenten.
"Die Myokarditis wird immer häufiger als Folge einer Covid-19-Erkrankung erkannt, da auch mehr Studien dazu erscheinen", erklärt der Studienautor Sawai Singh Rathore vom Dr. Sampurnanand Medical College im indischen Jodhpur. "Aufgrund des Risikos einer plötzlichen Verschlechterung des Zustands der Patienten, ist mehr Wissen über diese Herzerkrankung extrem wichtig für die behandelnden Ärzte und Pflegekräfte."
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