Sars-CoV-2 Corona-Infektion erhöht das Sterberisiko für Schwangere
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23. Januar 2023, 08:15 Uhr
Wenn sich Schwangere mit Sars-CoV-2 infizieren, erhöht dies die Gefahr schwerer Erkrankungen bis hin zum Tod – sowohl für die Schwangere als auch für ihr Baby. Das ist das Ergebnis einer internationalen Studie, für die Gesundheitsdaten aus diversen Ländern ausgewertet wurden. Im Gegensatz zu vielen früheren Untersuchungen wurden dafür auch Staaten aus dem globalen Süden in den Fokus genommen, so etwa Ghana, Nigeria, Kenia, Uganda und Südafrika.
Insgesamt wurden die Informationen zu 13.136 Frauen analysiert, die während der Corona-Pandemie schwanger waren. Dabei zeigte sich, dass jene Frauen, die währenddessen an Covid-19 litten, ein achtmal so hohes Sterberisiko aufwiesen als diejenigen, die sich nicht infizierten. Zudem war die Wahrscheinlichkeit, auf einer Intensivstation behandelt werden zu müssen, für die Infizierten viermal so hoch; 15-mal so wahrscheinlich war es für sie, künstlich beatmet werden zu müssen und fünfmal so wahrscheinlich, irgendeine Art von intensiver Pflege zu benötigen. Zudem stieg für die infizierten Frauen das Risiko, an einer Lungenentzündung zu leiden, um den Faktor 23 und für Blutgerinnsel um den Faktor fünf.
Auch für die Babys, die nach einer Covid-19-Erkrankung der Mutter geboren wurden, erhöhte sich die Gefahr von Komplikationen. So war es für sie doppelt so wahrscheinlich, auf einer Intensivstation für Neugeborene behandelt werden zu müssen. Fast dreimal so hoch war das Risiko einer Frühgeburt (vor der 34. Woche) und um 19 Prozent erhöht war es für die Gefahr eines Untergewichts bei der Geburt. Die Studienautoren betonen, dass ihre Erkenntnisse die Wichtigkeit der Impfung von Schwangeren verdeutlichen und diese auch in die künftige Gesundheitspolitik mit einfließen sollte.