❌ Stimmt nicht: Viel mehr Fehlgeburten durch Corona-Impfung

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 11.10.2021.

Faktencheck
Bildrechte: MDR/Imago images/panthermedia

Eine Schwangerschaft ist eine komplexe Situation für das Immunsystem von Mutter und Kind. Eine Corona-Infektion birgt für beide ein großes Risiko. Deshalb empfiehlt die STIKO nach Auswertung der aktuellsten Datenlage die Impfung für Schwangere ab dem 2.Trimenon.
Vorher sollten sie nicht geimpft werden, weil sich die Plazenta in den ersten drei Monaten noch aufbaut. Wird das Immunsystem dann stark beansprucht, etwa durch eine Infektion oder eine Impfung, steigt das Risiko einer Fehlgeburt. Danach gilt die Impfung als sicher und wirksam.
Aktuelle Studien aus den USA kommen zum selben Ergebnis. Darin wird kein statistisch relevanter Anstieg ungewollter Schwangerschaftsabbrüche nach einer Covid-19-lmpfung festgestellt. Auch die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe sieht keine Kontraindikation für die Covid-19-lmpfung bei Schwangeren.

Quellen: doi:10.1001 /jama.2021.15494; DOI: 10.1056/NEJMc211389;
EMA; STIKO

Diesen Faktenckeck gibt's auch bei Facebook.

Sie wollen diesen Faktencheck griffbereit haben? Desktop-Version: Klicken Sie auf die Grafik und wählen Sie im Anschluss mit einem Rechtsklick "Bild speichern unter“ aus. Wählen Sie einen Ordner aus, wo Sie den Faktencheck zur Wiederverwendung ablegen wollen.
Via Smartphone: Lassen Sie sich die Grafik anzeigen und halten Sie den Bildschirm gedrückt bis Ihnen ein Auswahl-Menü angezeigt wird. Hier können Sie das Speichern der Grafik in Ihrem Foto-Ordner auswählen.

Hintergrundinformationen zum Thema "Impfung für Schwangere" gibt es hier.