Nach BUND-Studie Bundesinstitut gibt Entwarnung bei Pestizid-Rückständen in Erdbeeren
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14. Juni 2023, 16:16 Uhr
Nach dem Nachweis von Pestizid-Rückständen in Erdbeeren durch eine Umweltschutzorganisation gibt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) Entwarnung. Eine gesundheitliche Beeinträchtigung durch den Verzehr dieser Erdbeeren sei nach dem derzeitigen Stand des Wissens nicht zu erwarten, bilanziert das BfR in einer aktuellen Stellungnahme. "In keiner Probe wurde der gesetzlich festgesetzte Rückstandshöchstgehalt (RHG) überschritten oder auch nur annähernd erreicht", heißt es darin.
Am 5. Juni 2023 hatte der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) von nachgewiesenen Rückständen von Pflanzenschutzmitteln in mehreren Erdbeerproben berichtet. Große Sorge gelte Mehrfachbelastungen, hieß es, also dem Nachweis mehrerer Pestizide in einer Probe. Dieses Thema werde bislang durch die Risikobewertung nicht ausreichend berücksichtigt, lautet die BUND-Kritik.
Dazu hält das BfR fest: "Auch das gleichzeitige Vorkommen mehrerer Wirkstoffe ist in Anbetracht der nur minimalen Ausschöpfungen der jeweiligen Akuten Referenzdosis nicht als gesundheitlich bedenklich einzuordnen." Aus Sicht der Risikobewertung schlössen die geltenden Zulassungskriterien gesundheitliche Risiken "hinreichend sicher" aus.
(dpa)
Link zur Stellungnahme des BfR: Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in Erdbeeren – Gesundheitliche Beeinträchtigungen nicht zu erwarten