Luftbild der Leopoldina Nationale Akademie der Wissenschaften in Halle
Bildrechte: IMAGO / Steffen Schellhorn

Veröffentlichungen Leopoldina-Arbeitsgruppe: Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen neu definieren

17. April 2025, 10:04 Uhr

Dürfen Verlage Geld mit öffentlich finanzierten Studien verdienen? Oder sollten die Menschen nicht vielmehr kostenlos darauf zugreifen können? Dieser Frage widmet sich eine Diskussion der Leopoldina in Halle.

Wenn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihrer Arbeit nachgehen, so tun sie das häufig als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Forschungseinrichtungen, die durch öffentliche Gelder finanziert werden. Ihre Ergebnisse werden dann häufig von Verlagen publiziert, die für ihre Tätigkeit natürlich ebenfalls bezahlt werden müssen. Häufig geschieht dies durch sogenannte Bezahlschranken, also eine kostenpflichtige Zugangsbeschränkung. Ungerecht, sagen die Menschen, die darauf verweisen, dass die Verlage Geld machen mit Forschung, die von der Öffentlichkeit finanziert worden ist. Gerecht, sagen andere, die sich fragen, wie Verlage ohne diese Einnahmen überhaupt eine Veröffentlichung finanzieren könnten.

Das Bild zeigt eine Frau im Porträt 25 min
Bildrechte: Anna Kolata | Leopoldina

MDR AKTUELL So 02.03.2025 08:17Uhr 24:47 min

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Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

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Zahlungen für Forschung aus öffentlichen Mitteln?

Ein Diskussionspapier aus der Leopoldina, der in Halle ansässigen Nationalen Akademie der Wissenschaften, bringt nun Schwung in die Diskussion. Wenn schon die Forschung selbst von der Öffentlichkeit bezahlt wird, warum sollte das dann nicht auch für die Veröffentlichung gelten? Die Leopoldina-Arbeitsgruppe "Zukunft des wissenschaftlichen Publizierens" mit Expertinnen und Experten aus vielen Bereichen (von Physik und Chemie bis hin zu Ökologie und Wirtschaftswissenschaften) schlägt dies zumindest vor. Demnach sollten Fachgesellschaften, Akademien oder ähnliche Organisationen Fördergelder beantragen können für den Betrieb einer eigenen Zeitschrift, die dann aber allen Nutzenden kostenlos zur Verfügung stehen soll.

Nächste Schritte sollen auf einer Fachtagung in Halle besprochen werden. Am 2. und 3. Juni veranstaltet die Arbeitsgruppe das Symposium "Zukunft der Finanzierung wissenschaftlicher Publikationen". Im Rahmen dieses Symposiums sollen, so die Veranstalter, "die organisatorischen, finanziellen, rechtlichen und fachspezifischen Herausforderungen, die sich aus den Vorschlägen der AG ergeben, identifiziert und diskutiert werden. Ziel ist es, tragfähige Wege für eine Transformation hin zu einem gemeinwohlorientierten Publikationssystem zu entwickeln".

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | 15. April 2025 | 11:34 Uhr

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