Starship: Achter Teststart abgebrochen
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04. März 2025, 11:36 Uhr
Mit dem größten Raketensystem der Raumfahrtgeschichte will Tech-Unternehmer Elon Musk den Mars erschließen. Einen achten Startversuch musste seine Firma SpaceX jedoch abbrechen.
Der achte Testversuch des größten jemals gebauten Raketensystems der Raumfahrtgeschichte ist kurz vor dem Start abgebrochen worden. Der Countdown zum Start des "Starship" am Weltraumbahnhof im US-Bundesstaat Texas lief bereits, wurde dann aber rund eine halbe Minute vor dem geplanten Abheben angehalten, wie im Livestream zu sehen war. Schließlich wurde der Startversuch dann ganz beendet.
"Wir treten den heutigen Testflug nicht an", teilte das private Raumfahrtunternehmen SpaceX von Tech-Milliardär Elon Musk über die ebenfalls ihm gehörende Online-Plattform X mit. "Das Starship-Team ermittelt die nächstbeste Flugmöglichkeit." Details zur Ursache des Abbruchs teilte SpaceX zunächst nicht mit.
"Starship" ist größer als die Freiheitsstatue
Das Raketensystem war seit April 2023 bereits siebenmal in unterschiedlich er Form getestet worden. Mehrfach explodierten Teile oder die ganze Kombination nach dem Start. Das Starship besteht aus dem etwa 70 Meter langen Booster "Super Heavy" und der ebenfalls "Starship" genannten Oberstufe, die rund 50 Meter misst. Beide Teile trennen sich kurz nach dem Start. Insgesamt ist das System größer als die Freiheitsstatue.
Beide Teile, sowohl der Booster als auch das Raumschiff, sind so konzipiert, dass sie nach der Rückkehr zur Erde wiederverwendet werden können. Die US-Raumfahrtbehörde Nasa will mit dem "Starship" Astronauten zum Mond schicken, während SpaceX das Ziel verfolgt, eines Tages den Mars zu erreichen.
Musk wegen Regierungstätigkeit in der Kritik
Elon Musk sorgt derzeit nicht durch seine Unternehmungen regelmäßig für Schlagzeilen, sondern auch aufgrund seines Engagements für die Regierung von Donald Trump. Das von Musk angeführte sogenannte Department of Government Efficiency hatte in den vergangenen Wochen eine Welle von Massenkündigungen bei verschiedensten Ministerien und Behörden der US-Bundesregierung veranlasst. Viele dieser Behörden sind zugleich Auftraggeber seiner Unternehmen, weshalb zahlreiche Beobachter vor massiven Interessenskonflikten bei Musk warnen.
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | 04. März 2025 | 06:30 Uhr
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