Der Angriff

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Michael Seaton (FC Rot-Weiß Erfurt): Im Sommer stieß Michael Seaton vom Berliner AK aus Moabit zur eh schon prominent besetzten Offensive des FC Rot-Weiß Erfurt: Dass der frühere jamaikanische Nationalspieler in Konkurrenz zu Artur Mergel, Maximilian Pronichev, Caniggia Elva oder Kay Seidemann zur Winterpause gleich der unangefochtene Topscorer der Blumenstädter werden würde, war nicht selbstverständlich. Und wie er lieferte.

RW Erfurt - Chemnitzer FC 5 min
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Gleich im August ragte der 27-Jährige mit zwei Doppelpacks und je einer Vorlage bei den deutlichen Erfolgen über seinen Ex-Verein BAK und den FSV Zwickau heraus. Anfang November beendete er gegen den BFC Dynamo mit seinem dritten Doppelschlag dann quasi im Alleingang die noch im Sommer kaum vorhersehbare Sieglosserie von RWE. Das absolute Highlight folgte dann gegen den Chemnitzer FC, als er beim Stand von 0:2 mit einem ansatzlosen Fallrückzieher der Extraklasse eine denkwürdige Aufholjagd ausrief, die letztendlich in einem 7:2 kulminierte. Neun Tore, vier Vorlagen, Tempo, Wille, Finesse und Grazie. Diese Lobhudelei ist bei Michael Seaton komplett angebracht.

Marc-Philipp Zimmermann (FSV Zwickau): In der ersten Augustwoche klingelte bei Marc-Philipp Zimmermann das Handy. Mitten im Sommerurlaub ereilte den Polizisten der Notruf des Zwickauer Sportdirektors Robin Lenk – und da Zimmermann nicht nur hauptberuflich den Freund und Helfer gibt, sondern seit Jahren auch einen Schwan im Herzen trägt, konnte er dem Werben seiner alten Liebe FSV nicht widerstehen. Der sechs Jahre lang in Auerbach Unverzichtbare unterschrieb bis Saisonende in Zwickau. Umgehend stellte Zimmermann unter Beweis, dass er im alten Regionalliga-Strafraumrevier rein gar nichts verlernt hat.

Fußball 2 min
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Der FSV Zwickau hat das Jahr versöhnlich abgeschlossen und im Paradies gleich fünffach getroffen.

MDR aktuell 21:45 Uhr Di 19.12.2023 22:15Uhr 01:52 min

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Zwickau - Lok Leipzig 6 min
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Noch immer könnte der bald 34-Jährige über seinen Streifenwagen springen, wenn er sich in die Luftduelle wirft. Noch immer schleicht, grätscht und steht er im 16er allzu oft richtig. "Bevor ich jetzt hier rumschnörkele, hau‘ ich das Ding droff", gab Zimmermann jüngst in feinster Gerdmüller-Lyrik Einblick in seinen Arbeitsalltag. Da hatte er gerade das Siegtor in der Nachspielzeit gegen Lok Leipzig unter den Querbalken gewuchtet. Ohne Vorbereitung, trotz Vollzeitjob und Teilzeittrainingsbeteiligung hat der Regionalliga-Nordost-Rekordtorschütze in 14 Einsätzen schon wieder zehn Buden angehäuft – und den Zwickauern Hoffnung auf eine deutlich stabilere Rückrunde gemacht.

Andy Trübenbach (ZFC Meuselwitz): Große Worte in der Öffentlichkeit sind nicht seine Sache. Andy Trübenbach ist ein Mann der Taten und lässt daher lieber seine Leistung auf dem Rasen für sich sprechen. Mit bereits sechs Toren und zwei Vorlagen hat der Angreifer, der vor achteinhalb Jahren aus Eisenach auf die Glaserkuppe kam, essentiellen Anteil am überraschend guten Abschneiden des ZFC Meuselwitz.

Seine Treffer gegen Zwickau und Chemnitz machten den Unterschied bei den knappen 1:0-Siegen gegen vermeintliche Favoriten. Und auch im Ligaduell sowie im Landespokal verantwortete er dank jeweils einem Tor die Erfolge in den "kleinen Thüringenderbys" gegen Rot-Weiß Erfurt mit. Doch Trübenbachs Wert für die Mannschaft lässt sich an Statistiken allein nicht messen. Durch seine Erfahrung ist der 32-Jährige ein Leader im Team und zeigt auf dem Platz, wo es langgeht.

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