Smartphones und Webbrowser Google zahlt Milliarden für Platz als Standard-Suchmaschine
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28. Oktober 2023, 13:21 Uhr
Damit Google auf Smartphones und in Webbrowsern als Standard-Suchmaschine geführt wird, soll der Konzern mehr als 26 Milliarden Euro gezahlt haben – unter anderem an Apple. Das Unternehmen muss sich aktuell vor einem Gericht in Washington verantworten. Google wird vorgeworfen, den Wettbewerb in unfairer Weise behindert zu haben.
Google hat im Jahr 2021 über 26 Milliarden Dollar dafür bezahlt, die Standard-Suchmaschine auf Smartphones und in Webbrowsern zu sein. Es ist das erste Mal, dass eine konkrete Zahl dazu bekannt wurde, bisher gab es nur Schätzungen.
Wie der Finanzdienst Bloomberg berichtete, nannte ein Google-Manager den Betrag von 26,3 Milliarden Dollar am Freitag in einem laufenden Wettbewerbsprozess in Washington. Das Geld ist demnach der größte einzelne Ausgabeposten des Konzerns. In der Branche wird davon ausgegangen, dass ein Großteil des Geldes an Apple geht, um die Position von Google als Standard-Suchmaschine im Safari-Webbrowser auf iPhones und Mac-Computern abzusichern.
Google weist Anschuldigungen zurück
In dem Verfahren geht es um Klagen der US-Regierung und Dutzender Bundesstaaten gegen Google. Dabei geht es um den Vorwurf, der Internet-Konzern behindere Wettbewerber auf unfaire Weise. Google weist die Anschuldigungen zurück. Aus Sicht der Regierung schaden die Vereinbarungen mit Browser-Entwicklern dem Wettbewerb.
Googles Anwalt John Schmidtlein konterte zum Auftakt des Verfahrens, es sei einfach, in Browsern die Standard-Suchmaschine auszutauschen. Nutzer griffen aber auf Google zu, weil sie mit der Qualität der Suchergebnisse zufrieden seien. Das passiere auch auf Windows-Computern, auf denen Microsofts Suchmaschine Bing als Standard voreingestellt sei.
dpa (akq)
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 28. Oktober 2023 | 06:00 Uhr
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