COP28 Klimaforscher hält Weltklimakonferenz in Dubai für Fortschritt
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16. Dezember 2023, 10:21 Uhr
Weil zum ersten Mal nicht nur über Emissionen geredet worden sei, sondern auch über die fossilen Brennstoffe als deren Verursacher, sei die Klimakonferenz ein Fortschritt zu früheren Konferenzen gewesen – sagt Klimafolgenforscher Elmar Kriegler.
Der Klimaforscher Elmar Kriegler hat das Abschlussdokument des Weltklimagipfels als Fortschritt gegenüber den bisherigen Gipfeln bezeichnet. Der Wissenschaftler am Potsdam Institut für Klimafolgenforschung sagte bei MDR AKTUELL, zum ersten Mal seien die fossilen Energieträger benannt worden, statt nur von Emissionen zu sprechen. Zudem sei ein Stopp der Entwaldung bis 2030 festgesetzt und ein höherer Finanzbedarf klargemacht worden.
Kriegler schränkte aber ein, dass auch in dieser Konferenz kein Durchbruch erzielt worden sei, um das 1,5-Grad-Ziel in Reichweite zu halten. Dies werde man immer wieder reißen. Das bedeute aber nicht, dass die Erderwärmung auch am Ende des Jahrhunderts über 1,5 Grad liegen müsse. Auf der UN-Klimakonferenz in Dubai hatte die Weltgemeinschaft erstmals zur Abkehr von fossilen Brennstoffen aufgerufen. Der geforderte klare Ausstieg wurde aber nicht erwähnt.
MDR(pfh)
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL – Das Nachrichtenradio | 16. Dezember 2023 | 10:00 Uhr