US-Präsident Joe Biden nimmt am NATO-Gipfel in Vilnius teil.
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Warnung an Israel Biden fordert konkrete Maßnahmen für Schutz von Zivilisten in Gaza

04. April 2024, 22:27 Uhr

US-Präsident Joe Biden hat Israels Premierminister Benjamin Netanjahu dazu aufgefordert, konkrete Schritte zu unternehmen, um das Leid für die Menschen im Gazastreifen zu verringern. In einem Telefonat am Donnerstag sprach Biden auch die Warnung aus, dass die künftige US-Politik in Bezug auf den Gazastreifen davon abhänge, wie Israel diese Maßnahmen umsetze.

US-Präsident Joe Biden hat den Druck auf den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu erhöht, rasch für den Schutz von Zivilisten und humanitären Helfern im Gaza-Krieg zu sorgen. In einem Telefonat mit Netanjahu am Donnerstag forderte Biden nach Angaben des Weißen Hauses entsprechende "konkrete" und "unverzügliche" Schritte. Auch machte er deutlich, dass die weitere US-Unterstützung für Israel im Krieg gegen die radikalislamische Hamas von diesen Maßnahmen abhängt.

Bidens Nationaler Sicherheitsberater John Kirby sagte wenig später, die US-Regierung erwarte schon "in den kommenden Stunden und Tagen" einen Rückgang der Gewalt gegen Zivilisten und Mitarbeiter von Hilfsorganisationen.

Biden fordert sofortige Waffenruhe im Gazastreifen

Es war das erste Gespräch zwischen Biden und Netanjahu seit dem Tod von sieben Mitarbeitern der Hilfsorganisation World Central Kitchen (WCK) bei einem israelischen Luftangriff, über den sich der US-Präsident "empört" gezeigt hatte. Im Gespräch mit dem israelischen Regierungschef nannte Biden die Angriffe auf humanitäre Helfer und die allgemeine humanitäre Lage in dem Palästinensergebiet "inakzeptabel". Das teilte das Weiße Haus mit. Biden forderte eine sofortige Waffenruhe im Gaza-Krieg.

Biden hat Israel im Krieg gegen die Hamas bislang durchgehend unterstützt, unter anderem mit Rüstungslieferungen. Allerdings übte der US-Präsident zuletzt angesichts der humanitären Not im Gazastreifen immer deutlichere Kritik an der israelischen Kriegsführung.

dpa, AFP, MDR (smk)

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 04. April 2024 | 21:30 Uhr

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