Ukraine-News Treffen zwischen Trump und Selenskyj nach hitzigem Wortwechsel abgebrochen
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28. Februar 2025, 21:59 Uhr
- Nach Streit: Treffen zwischen Trump und Selenskyj frühzeitig abgebrochen.
- Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist zu Besuch bei US-Präsident Donald Trump eingetroffen.
- Starmer lädt am Sonntag zu europäischem Ukraine-Gipfel
- Weitere Nachrichten und Podcasts zum Ukraine-Krieg
21:58 Uhr | Orban dankt Trump
Nach dem Eklat zwischen Donald Trump und dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj hat der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban dem US-Präsidenten für dessen Einsatz für den "Frieden" gedankt. "Starke Männer schließen Frieden, schwache Männer führen Krieg", schrieb Orban am Freitag im Onlinedienst X.
21:37 Uhr | Medienbericht: Selenskyj telefoniert mit Nato-Chef
Die "Financial Times" berichtete, Selenskyj habe auch mit Nato-Chef Mark Rutte telefoniert.
21:33 Uhr | Frankreich sorgt sich um Europas Sicherheit
Der französische Außenminister Jean-Noel Barrot sieht für Europa die Zeit gekommen zu handeln. Das Russland von Präsident Wladimir Putin sei der Aggressor, die Aggression richte sich gegen das ukrainische Volk. "Angesichts dessen und um unserer kollektiven Sicherheit willen gibt es nur eine Notwendigkeit: Europa, jetzt. Die Zeit der Worte ist vorbei, lassen Sie uns zur Tat schreiten."
Unterdessen telefonierte Frankreichs Staatschef Emanuel Macron nach dem Eklat im Weißen Haus mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Das teilte der Élysée-Palast mit. Zum Inhalt des Gesprächs war zunächst nichts bekannt.
21:27 Uhr | Von der Leyen sichert Selenskyj Unterstützung zu
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat auf der Plattform X dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nach dem Eklat bei dessen US-Besuch zugesichert, weiter an einem gerechten Frieden zu arbeiten. An Selenskyj gerichtet schrieb sie: "Sie sind nie allein."
21:15 Uhr | Scholz: Ukraine kann sich auf Deutschland verlassen
Bundeskanzler Olaf Scholz hat der Ukraine die deutsche Unterstützung versichert. "Niemand will Frieden mehr als die Bürgerinnen und Bürger der Ukraine! Deswegen suchen wir gemeinsam den Weg zu einem dauerhaften und gerechten Frieden", teilte er mit. "Auf Deutschland - und auf Europa - kann sich die Ukraine verlassen."
21:10 Uhr | Norwegen und Estland bekräftigen Unterstützung
Weitere europäische Spitzenpolitiker sichern der Ukraine ihre Unterstützung zu. Estlands Außenminister Margus Tsahkna erklärte, das die Unterstützung seines Landes für die Ukraine "unerschütterlich" bleibe. Das einzige Hindernis für Frieden sei die Entscheidung des russischen Präsidenten Wladimir Putin, seinen Angriffskrieg fortzusetzen. "Wenn Russland aufhört zu kämpfen, gibt es keinen Krieg mehr. Wenn die Ukraine aufhört zu kämpfen, wird es keine Ukraine mehr geben." Europa müsse jetzt aktiv werden.
Der norwegische Ministerpräsident Jonas Gahr Störe schrieb: "Was wir heute vom Weißen Haus erlebt haben, ist ernst und entmutigend." Dass Trump Selenskyj beschuldige, mit dem Dritten Weltkrieg zu spielen, sei zutiefst unangemessen. Norwegen stehe an der Seite der Ukraine.
20:55 Uhr | Medwedew lobt Trump
In Russland hat der Vizechef des nationalen Sicherheitsrats, Dmitri Medwedew, US-Präsident Donald Trump für seine Standpauke gegenüber dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gelobt. Das sei eine "eiskalte Klatsche" gewesen, sagte Medwedew.
Auch die russische Außenamtssprecherin Maria Sacharowa bezeichnete das Verhalten von Trump bei seinem Treffen mit Selenskyj als zurückhaltend bezeichnet.
20:53 Uhr | Selenskyj dankt Amerika trotz Eklat im Weißen Haus
Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj hat sich nach dem Abbruch seines Treffens mit US-Präsident Donald Trump trotzdem dankbar geäußert. "Danke Amerika, danke für die Unterstützung, danke für diesen Besuch, danke POTUS, Kongress und dem amerikanischen Volk", teilte Selenskyj auf der Plattform X mit. "Die Ukraine braucht einfach einen dauerhaften Frieden, und genau daran arbeiten wir", sagte er.
20:48 Uhr | Baerbock versichert Ukraine Unterstützung
Außenministerin Annalena Baerbock schrieb auf sozialen Medien: "Die Ukraine ist nicht allein. Deutschland steht gemeinsam mit unseren europäischen Verbündeten geschlossen an der Seite der Ukraine - und gegen die russische Aggression." Sie betonte: "Die Ukraine kann auf unerschütterliche Unterstützung aus Deutschland, Europa und darüber hinaus bauen."
20:40 Uhr | Ukrainische Politiker unterstützen Selenskyj
Spitzenpolitiker aus der Ukraine drückten demonstrativ ihre Unterstützung für Präsident Wolodymyr Selenskyj aus. Selenskyj habe Recht, erklärte Ministerpräsident Denys Schmyhal auf dem Kurznachrichtendienst X. "Frieden ohne Garantien ist nicht möglich." Parlamentspräsident Ruslan Stefantschuk teilte mit: "NIEMAND hat das Recht zu vergessen, dass in diesem Krieg Russland der Angreifer und die Ukraine das Opfer der Aggression ist."
20:30 Uhr | Klingbeil nach Trump/Selenskyj-Eklat: Deutschland wird vorangehen
Nach Aussage von SPD-Co-Parteichef Lars Klingbeil wird Deutschland bei der Hilfe für die Ukraine voran gehen. "Das Verhalten der US-Regierung zeigt einmal mehr, dass Europa seine Zukunft stärker in eigene Hände nehmen muss.", schrieb er auf X.
20:25 Uhr | Tusk sichert Ukraine Solidarität zu
Der polnische Präsident Donald Tusk sicherte Selenskyj und der Ukraine derweil Polens Solidarität zu: "Lieber @ZelenskyyUa, liebe ukrainische Freunde, ihr seid nicht allein", schrieb er am Abend wenige Minuten nach Selenskyjs vorzeitiger Abreise aus dem Weißen Haus.
20:07 Uhr | Macron: Russland ist der Angreifer
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron erklärte nach dem Streit im Weißen Haus, im Krieg sei Russland der Angreifer und das ukrainische Volk der Angegriffene. Es sei vor drei Jahren richtig gewesen, der Ukraine zu helfen und Russland mit Sanktionen zu belegen und dies weiter zu tun. Man müsse die respektieren, die von Anfang an gekämpft hätten. Macron rief dazu auf, "diejenigen zu respektieren", die seit Kriegsbeginn kämpften.
19:56 Uhr | SPD-Außenpolitiker reagiert auf abgebrochenen US-Besuch
Der SPD-Außenpolitiker Nils Schmid kritisierte US-Präsident Donald Trump für eine "unsägliche Täter-Opfer-Umkehr" bei der Beschimpfung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus scharf. "Offensichtlich auch eine Retourkutsche für die Hartnäckigkeit, mit der Selenskyj die Interessen der Ukraine beim Rohstoffabkommen verteidigt hat", sagte Schmid der Nachrichtenagentur Reuters. "Das lässt Schlimmes für die zukünftigen Verhandlungen befürchten."
19:44 Uhr | Treffen vorzeitig abgebrochen
Nach einem für Staatsmänner beispiellosen Streit vor laufenden Kameras haben US-Präsident Donald Trump und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ihr Treffen in Washington abgebrochen. Eine zunächst geplante Pressekonferenz wurde abgesagt. Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie Selenskyj das Weiße Haus verlässt.
Damit wurde das geplante Rohstoffabkommen nach Angaben des Weißen Hauses nicht unterzeichnet.
19:13 Uhr | Trump droht Selenskyj
US-Präsident Donald Trump hat seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj damit gedroht, die Ukraine im Kampf gegen Russland im Stich zu lassen, sollte es nicht zu einer Einigung mit Kremlchef Wladimir Putin kommen. "Sie werden entweder einen Deal machen oder wir sind raus", sagte Trump im Weißen Haus.
18:45 Uhr | Hitziger Wortwechsel zwischen Trump und Selenskyj
US-Präsident Donald Trump hat den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vor laufenden Kameras lautstark zurechtgewiesen. Trump warf Selenskyj beim Treffen im Oval Office während einer lautstarken Auseinandersetzung vor, er sei "überhaupt nicht dankbar". "Es wird schwer sein, auf diese Weise ins Geschäft zu kommen", fügte Trump hinzu. "Sie setzen das Leben von Millionen Menschen aufs Spiel. Sie riskieren einen Dritten Weltkrieg", sagte Trump.
18:26 Uhr | Trump und Selenskyj diskutieren über Kompromisse mit Russland
Bei dem mit Spannung erwarteten Besuch des ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei seinem US-Amtskollegen Donald Trump im Weißen Haus hat Trump die Ukraine auf Kompromissbereitschaft vorbereitet. Selenskyj sagte seinerseits, er wolle keine Kompromisse mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Über Trump sagte Selenskyj, er denke, dieser sei "auf unserer Seite".
Bei dem Treffen sollten Selenskyj und Trump ein Rohstoffabkommen zur gemeinsamen Nutzung von Bodenschätzen in der Ukraine unterzeichnen. Trump sagte, das Abkommen sei "sehr fair".
Das Rohstoffabkommen soll nach Darstellung von Trump von den USA auch für Künstliche Intelligenz (KI) und Waffen benutzt werden. Für alles, was man tue, sagte Trump. Selenskyj erklärte, die Ukraine erkenne eine gute Vereinbarung für Flüssigerdgas-Terminals.
17:45 Uhr | Selenskyj bei Trump eingetroffen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist zu seinem mit Spannung erwarteten Besuch bei seinem US-Amtskollegen Donald Trump im Weißen Haus eingetroffen. Trump empfing Selenskyj am späten Freitagvormittag (Ortszeit). Bei dem Treffen sollten Selenskyj und Trump ein Rohstoffabkommen zur gemeinsamen Nutzung von Bodenschätzen in der Ukraine unterzeichnen.
Nach ukrainischen Angaben ist vorgesehen, dass die USA und die Ukraine künftig gemeinsam Rohstoffe auf ukrainischem Gebiet fördern. Die Einnahmen sollen in einen gemeinsamen Fonds fließen.
16:51 Uhr | Scholz bremst Debatte über möglichen Einsatz von Bodentruppen in der Ukraine
Bundeskanzler Olaf Scholz bremst die europäische Debatte über einen möglichen Einsatz von Bodentruppen zur Friedenssicherung in der Ukraine. "Er (Scholz) hat immer davon gesprochen, dass er diese Diskussion zur jetzigen Zeit für verfrüht hält", sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Freitag in Berlin mit Hinweis auf das Treffen mit dem britischen Premierminister Keir Starmer in London am Sonntag.
Kommenden Donnerstag wollen die 27 EU-Staats- und Regierungschefs dann in Brüssel über die Sicherheit in Europa diskutieren. Der Regierungssprecher warnte erneut, in der Ukraine-Debatte nicht den vierten oder fünften Schritt vor dem ersten zu gehen. Diese Position hätten etliche EU-Regierungen. Macron und Starmer hatten Trump dagegen angeboten, dass ihre Länder Soldaten in die Ukraine entsenden könnten.
15:00 Uhr | Russland nominiert neuen Botschafter für die USA
Im Zuge der Wiederannäherung zwischen Moskau und Washington hat Russland die Entsendung eines neuen Botschafters in die USA angekündigt. Der Karrierediplomat Alexander Dartschiew solle den seit dem vergangenen Jahr verwaisten Posten übernehmen, erklärte das russische Außenministerium am Freitag.
13:49 Uhr | Russland will Flugverbindung mit den USA wiederaufnehmen
Russland hat nach eigenen Angaben bei Gesprächen mit der US-Regierung in der Türkei vorgeschlagen, direkte Flugverbindungen zwischen beiden Ländern wiederaufzunehmen. Das russische Außenministerium teilte aber nicht mit, wie die US-Seite bei dem Treffen am Donnerstag in Istanbul auf den Vorschlag reagierte.
"Konkret wurde die amerikanische Seite gebeten, die Möglichkeit einer Wiederaufnahme des direkten Flugverkehrs zu prüfen." Die Gespräche seien "substanziell und sachlich" gewesen. Viele westliche Länder hatten nach der russischen Vollinvasion im Februar 2022 die Flugverbindungen mit Russland eingestellt.
13:21 Uhr | Ukraine meldet russischen Angriff aus Region Kursk
Die russische Armee hat nach Angaben aus Kiew von der teilweise ukrainisch besetzten Grenzregion Kursk aus einen Angriff mit Bodentruppen in Richtung des Staatsgebiets der Ukraine gestartet. Die russischen Verbände "versuchen derzeit, die Grenze anzugreifen", teilte die ukrainische Behörde für die Bekämpfung von Falschinformationen am Freitag mit. Einen Durchbruch habe es aber nicht gegeben.
Die Behörde hob hervor, dass die russische Armee bei dem Angriff lediglich Infanterie, aber keine "Fahrzeugkolonnen" einsetze. Bereits in der vergangenen Woche hatte Kiew dementiert, dass russischen Bodentruppen von Kursk aus ein Vorstoß nach Sumy gelungen sei.
12:43 Uhr | Starmer lädt am Sonntag zu europäischem Ukraine-Gipfel
Der britische Premierminister Keir Starmer wird Bundeskanzler Olaf Scholz und anderen europäischen Politikern kurz nach seiner Rückkehr aus den USA über die Gespräche mit US-Präsident Donald Trump berichten. Bei einem Treffen am Sonntag in London gehe es dann auch um die weitere Abstimmung der Partner und Verbündeten bei der Unterstützung der Ukraine, mögliche Friedensverhandlungen und Fragen der Sicherheit in Europa, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit in Berlin. Dazu werde sich Scholz in London auch öffentlich äußern.
Starmer hatte Trump in Washington getroffen und dabei hinsichtlich notwendiger Sicherheitsgarantien für die Ukraine eine andere Ansicht als der US-Präsident.
09:15 Uhr | Russland: Drei Tote bei ukrainischen Angriffen
Bei ukrainischen Drohnen- und Artillerieangriffen im besetzten Teil der ukrainischen Region Cherson sind russischen Staatsmedien zufolge drei Zivilisten ums Leben gekommen. Eine Frau und ein Kind seien bei einem Drohnenangriff auf einen Krankenwagen im Dorf Mala Lepetycha getötet worden, berichtete die Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf lokale Behörden. Ein weiterer Zivilist sei bei einem Beschuss der Stadt Oleschky umgekommen, meldete die Agentur Tass unter Berufung auf die von Russland eingesetzte Regionalverwaltung. Russland hat Teile von Cherson erobert und die Region annektiert.
08:32 Uhr | Russland attackiert Ukraine mit über 200 Drohnen
Die Ukraine berichtet erneut von einem großangelegten russischen Drohnenangriff. Nach Angaben des ukrainischen Militärs griff Russland in der Nacht mit 208 Drohnen an. Davon seien 107 durch die Luftabwehr abgeschossen worden. 97 Drohnen verschwanden den Angaben zufolge vom Radar. Sie seien vermutlich durch die elektronische Luftabwehr neutralisiert worden.
Russland setzt seit Monaten fast jede Nacht Drohnen ein, um die ukrainische Luftverteidigung zu schwächen. In jüngster Zeit wurden diese Attacken weiter intensiviert.
06:46 Uhr Update | Trump: Waffenruhe in der Ukraine kommt "bald" oder "gar nicht"
US-Präsident Donald Trump hat mit Blick auf ein Kriegs-Ende in der Ukraine zur Eile gemahnt. Nach einem Gespräch mit dem britischen Premier Keir Starmer in Washington sagte er, eine Waffenruhe werde entweder ziemlich bald erzielt oder gar nicht.
Starmer hingegen warnte, ein Frieden dürfe "den Aggressor nicht belohnen", da dies andere autoritäre Regime wie den Iran ermutigen könnte. Er betonte, dass eine langfristige Lösung US-Sicherheitszusagen erfordere. Trump sprach sich erneut für höhere Verteidigungsausgaben der NATO-Partner von bis zu fünf Prozent des BIP aus.
02:31 Uhr | Selenskyj in Washington zu Gesprächen mit Trump
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist laut Interfax zu Gespächen mit US-Präsident Donald Trump in Washington eingetroffen. Im Mittelpunkt des Treffens steht ein Rahmenabkommen zur Schaffung eines gemeinsamen Wiederaufbaufonds, in den Einnahmen aus der Erschließung ukrainischer Rohstoffvorkommen fließen sollen. Finanzielle Details sind noch offen und sollen in einem separaten Vertrag geregelt werden.
02:05 Uhr | Kallas widerspricht Trump: Nato beste Sicherheitsgarantie für Ukraine
Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas hat US-Präsident Donald Trump widersprochen und die Nato als einzige verlässliche Sicherheitsgarantie für die Ukraine bezeichnet. "Warum sind wir in der Nato? Weil wir Angst vor Russland haben", sagte Kallas der Nachrichtenagentur AFP in Washington. "Und das Einzige, was wirklich funktioniert, die einzige Sicherheitsgarantie, die funktioniert, ist der Nato-Schutzschirm."
Trump hatte zuletzt behauptet, dass der ukrainische Wunsch nach einem Nato-Beitritt die russische Invasion ausgelöst habe. Kallas wies dies scharf zurück und warf Trump vor, "auf das russische Narrativ hereinzufallen". Die Anschuldigungen gegen die Ukraine seien "völlig unwahr".
00:25 Uhr | Trump und Starmer beraten über Ukraine-Krieg
US-Präsident Donald Trump hat den britischen Premierminister Keir Starmer im Weißen Haus empfangen, um über eine mögliche Lösung im Ukraine-Konflikt zu beraten. Dabei zeigte Trump weiterhin keine Bereitschaft, der Ukraine Sicherheitsgarantien für ein Kriegsende zu geben. Trump erklärte, ein bevorstehendes Abkommen über Bodenschätze mit der Ukraine sei ausreichend als Rückhalt gegen Russland. Die USA würden durch ihre wirtschaftliche Präsenz vor Ort Stabilität schaffen.
Trump betonte, dass zunächst ein "Deal" über eine Waffenruhe nötig sei, bevor über Friedenstruppen entschieden werde. Er zeigte sich zudem überzeugt, dass Russlands Präsident Wladimir Putin sich an ein Abkommen halten werde. "Ich glaube, er wird sein Wort halten", so Trump. Auf die Frage, ob Russland die Ukraine erneut angreifen könnte, antwortete er: "Nein, das glaube ich nicht."
In Europa wächst die Sorge, dass Trump und Putin ohne Beteiligung der Ukraine oder europäischer Partner ein Abkommen schließen könnten, das Kiew zu erheblichen territorialen Zugeständnissen zwingt. Auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte mit Trump über dessen geplante Verhandlungen mit Putin beraten. Frankreich und Großbritannien bieten Friedenstruppen für die Ukraine an, verlangen dafür jedoch Sicherheitsgarantien der USA.
00:00 Uhr | Ukraine-News am Freitag, 28. Februar 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Lauf des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Trotzdem ist wichtig zu wissen, dass die Beschaffung verlässlicher Informationen schwierig ist, weil viele Quellen politisch motiviert sein können und schwer zu überprüfen sind. Dennoch gibt es unabhängige Experten, Organisationen und Journalisten, die differenzierte Einblicke bieten. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
Quellen: u.a. AFP, dpa, Reuters, MDR
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL – Das Nachrichtenradio | 28. Februar 2025 | 06:00 Uhr